Fund im Fokus: Ritualstab oder „nur“ ein Werkzeug – Der verzierte Lochstab aus Friesack
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Erstellt: 01.03.2018 / 07:43 von msc
Lochstäbe zählen zu den auffälligsten Geräten, nicht nur in der Mittelsteinzeit, sondern auch schon seit der Zeit der späteiszeitlichen Rentierjäger etwa 30000 Jahren v. Chr. Sie werden aus einer Gabelung des Geweihs geschnitten, anschließend gebohrt und geglättet.
Frühere Forschungen deuteten sie aufgrund ihrer auffallenden Verzierung als Zepter, Kommando- oder Zauberstab. Auch die Inuit Nordamerikas benutzten solche Stäbe. Jedoch hatten diese eine ganz andere Funktion. Welches Geheimnis verbirgt sich aber hinter dem verzierten Lochstab aus dem Havelland?
Am 8. März, 16 Uhr, wird dieser Frage bei der Reihe "Fund im Fokus" im Archäologischen Landesmuseum im Pauli-Kloster nachgegangen. Museumseintritt: 5 Euro (erm. 3,50 Euro, Familien 10 Euro). Eine Führungsgebühr wird nicht erhoben.
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