Versenkung durch Wiederholung – der Einklang des Selbst im Jetzt und mit der Zeit.
Der Londoner Ihsan Rustem zeigt in YIDAM eine tänzerische Zähmung der Seele: Der tibetische Ausdruck beschreibt den spirituellen Zustand der engen Verbindung mit dem eigenen Geist. Die naive Erwartung einer sofortigen, Zen-artigen Ruhe in der Meditation wurde bei ihm durchkreuzt von Gedankenstürmen und Gefühlschaos. Er goss diese Erfahrung in die choreographische Suche nach dem Jetzt im grenzenlosen Raum. In LE FIL ROUGE („Der rote Faden“) webte er leichte, luftige Episoden zu Liedern von berühmten Sängerinnen verschiedenster Generationen und Kulturen zusammen: Verwurzelung durch Neuerfindung.
CANTUS von Nils Christe erlebte 2017 mit großem Erfolg seine Deutsche Erstaufführung in Cottbus, nachdem der international renommierte niederländische Choreograph hier zuvor schon mit Arbeiten wie „Sync“ und „Purcell Pieces“ geglänzt hatte. ...