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Wissenswertes von Einst und Jetzt der Plauer Brücke gab es beim zweiten Ortsgespräch

Aus der Stadt
  • Erstellt: 30.06.2022 / 13:01 Uhr von rb
Noch kann Plaues Ortsvorsteher Udo Geiseler von oben durch die alte Plauer Brücke schauen. Er freut sich, dass es voran geht mit der Erneuerung des Plauer Wahrzeichens. Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum, die Brandenburgische Architektenkammer, die Brandenburgische Ingenieurkammer, der Verband Beratender Ingenieure Berlin-Brandenburg und die Stadt Brandenburg an der Havel hatten am Mittwoch zum „2. Ortsgespräch - Plauer Brücke“ eingeladen und die Resonanz war überraschend groß.
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Kurzfristig war der Veranstaltungsort direkt an die Brücke verlegt worden, wo über die Geschichte und die Zukunft der Plauer Brücke informiert wurde. Udo Geiseler begrüßte die Anwesenden und erinnerte noch einmal an den langen Kampf um den Erhalt der Brücke, so wie sie jetzt zum Teil bereits wieder erstrahlt.
Danach blickte Dr. Viviane Taubert vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege zurück in die Geschichte der Brücke, die bereits im 13. Jahrhundert als einfacher Übergang begann. Zur Einweihung 1904 war sie als Stahlfachwerkkonstruktion eine der modernsten Brücken überhaupt. Das auch weil sie besser zu bauen war und dazu preiswerter als vergleichbare Verbindungen, die vollständig mit Steinen errichtet wurden.

Zur Bauplanung informierte anschließend Katrin Witt von der Fachgruppe Denkmalschutz in der Stadtverwaltung. Die seit 2021 durchgeführte denkmalgerechte Sanierung birgt besondere Herausforderungen. Da standen Fragen im Raum, wie die um das anhaltende Problem der Korrosion. Gleichermaßen musste geklärt werden, wie Substanzerhaltung und Verkehrssicherheit zusammen gelingen können. Oder die Frage, was mit dem Brückengeländer geschieht. Das soll zum Beispiel wieder im alten historischen Bild erscheinen.

Für die Teilnehmer des Ortsgespräches gab es rund um die wieder entstehende alte Plauer Brücke aber noch viel mehr zu erfahren. Zudem konnte der vorsichtige Blick auf die bereits fertig von Rost und anderem befreite Brückenhälfte gewagt werden. Die Brücke soll nach ihrer Fertigstellung für den Fußgänger- und Fahrradverkehr wieder freigegeben werden. Allerdings wird dies nur im Bereich zwischen den Fachwerkträgern, auf der einstigen Fahrbahn, passieren. Der frühere links und rechts außen gelegene Fußweg wird mit dem historischen Geländer versehen, aber nicht mehr begehbar sein.

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