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"Team HavelBulli" unter den Top10: Brandenburgs Rallyecrew rockt beim diesjährigen "Baltic Sea Circle"

Aus der Stadt
  • Erstellt: 04.07.2022 / 20:01 Uhr von pre
Sie sind wieder da! Marcel „Monte“ Lamontain und Christian „Übi“ Uebe haben es nach Hause geschafft – und zwar als eine der besten Crews beim diesjährigen „Baltic Sea Circle“. Das „Team HavelBulli“ ist – so haben sie kurz nach der Zieleinfahrt in Hamburg erfahren - unter den Top 10 von zirka 250 teilnehmenden Gruppen gelandet. Was das heißt? Nicht nur die 7.500 Kilometer durch neun Länder bei der “nördlichsten Rallye des Erdballs” haben sie geschafft, sondern die abgefahrenen Challenges mit Bravour gemeistert. Für die beiden Brandenburger bedeutet das aber noch etwas anderes: 16 Tage tolle Erlebnisse, die sie – so sagen Monte und Übi übereinstimmend – noch gar nicht alle fassen und verarbeiten können.
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„Die letzten zwei Tage waren schon wehmütig, die letzten Momente trauriger“, erzählt Übi von den noch fehlenden Kilometern zurück aus Litauen über Polen gen Heimat. Sie badeten am Grenzsee zu Russland, besichtigten unter anderem die Bunkeranlage (Führerhauptquartier) Wolfsschanze und verbrachten einen „so geilen Abend an einer wunderschönen Location“ beim Wildcampen.
Bei den Challenges mussten sie ein Pferd - „niemand hat gesagt, es muss ein echtes sein“ - ihren Wagen ziehen und einen Grenzbeamten – auch hier improvisierten die beiden – auf dem Auto unterschreiben lassen.
Unterwegs waren die Brandenburger bei heißen Außentemperaturen und noch heißerer Innentemperatur, die die Sehnsucht nach Dusche und am Ende auch dem eigenen Bett ordentlich anwachsen ließen. Die Zieleinfahrt nach Hamburg wollten sie sich dennoch nicht nehmen lassen, auch wenn sie etliche Kilometer Umweg bedeutete. „Einige Teams haben die Zieldurchfahrt weg gelassen und sind direkt nach Haus", weiß Monte. “Für uns war das aber nochmal wichtig, um einen richtigen Abschluss zu haben, an der Wertung teilzunehmen (Prüfung ”Roadbook") und sich bei allen kennengelernten Teams und dem Management zu bedanken und zu verabschieden.“
Bei der Auswertung hörten sie dann zu ihrer Überraschung zunächst: „Ihr könntet unter den ersten drei sein“. Doch die letzten eintrudelnden Wagen „überholten“ die Brandenburger dann doch noch. Das Ergebnis, also zu den Top10 zu gehören, begeistert das „Team HavelBulli“ natürlich dennoch. „Wir haben uns schon angestrengt, aber sind dem nicht hinterher gejagt“, meint Monte.
Außer den beiden hat auch ihr 23 Jahre alter VW T4 gut durchgehalten. „Es gab keine Panne“, erzählt Übi. Nur das Radlager mache mittlerweile leichte Geräusche. Das ist nur fair, hat der Oldtimer in den vergangenen zweieinhalb Wochen mit allen Umwegen und Fahrten gen Hamburg rund 8.500 Kilometer gerockt.
Monte, der die Idee zur Rallyteilnahme hatte, sagt über die Zeit, die wie im Flug vergangen ist: "Die Erwartung war natürlich hoch und wir wussten durch frühere Reiseberichte, dass wir viel Zeit im Auto verbringen würden. Auf was wir uns da aber genau einlassen, war nicht ganz klar und das ist ja auch das Abenteuer. Die durchschnittlichen 500 Kilometer pro Tag erfordern eine gute Tagesplanung und da kann auch mal die Stimmung drunter leiden, gerade bei der Hitze“.
Dass die nicht ewig getrübt war und die Freundschaft der beiden nach 24 Jahren auch weiterhin überdauern wird, ist unter anderem an den vielen wunderschönen Fotos (unter anderem Instagram: #teamhavelbulli) zu sehen und der Art zu merken, wie die beiden separat voneinander über die tollen Erlebnisse sprechen. Monte gibt daher eine klare Empfehlung aus an alle, die Lust auf Abenteuer haben.
  • Na dann: Der “Baltic Sea Circle” 2023 findet vom 17. Juni bis 2. Juli statt. Die Anmeldungen laufen, klickt [hier].

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Führerhauptquartier Wolfsschanze.
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