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Theaterball 2023: Gelungener Start in eine neue Tradition im Brandenburger Theater

Theater
  • Erstellt: 29.01.2023 / 19:01 Uhr von rb
Eine richtige Premiere war der Theaterball am Samstagabend im Brandenburger Theater ja nicht, immerhin gab zum 200. Geburtstag des Hauses im Jahr 2017 bereits einen Ball. Doch vor fünf Jahren dachte noch jeder, dass der eine Einmaligkeit sein wird. Doch nun haben sich Macher im Theater gedacht, warum eigentlich nicht? Packen wir es an und bringen gemeinsam mit den Brandenburger Symphonikern und Gästen einen bunten Abend ins Haus. 
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Eingeleitet wurde der Abend durch die Brandenburger Symphoniker unter dem Dirigat von David Holzinger mit Jaques Offenbachs Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“. Danach begrüßten Carola Söllner, Chefdramaturgin des Theaters, und der Intendant Dr. Alexander Busche die Gäste. Beide führten auch als Moderatoren durch den Abend. Begonnen wurde der Abend mit einem klassischen Teil. Die Solisten Natallia Baldus, Lukas Eder und Sotiris Charalampous boten Arien aus der Zauberflöte und aus Rigoletto.

Mit dem Kaiserwalzer, getanzt von Annika Finning und Dr. Alexander Busche wurde aber dann der Ballabend richtig eingeläutet. Um die ersten Hemmungen bei den Besuchern zu lösen, holten sich beide Gäste aus dem Publikum und eröffneten mit ihnen den Tanzreigen. Etwas Sorge hatten die beiden Moderatoren aber schon, ob die Gäste auch das Tanzparkett in Beschlag nehmen. Doch diese Sorge war unbegründet. Sofort bei Öffnung des Tanzes wurden die Stühle gerückt und binnen weniger Sekunden war die Tanzfläche voll. „Ich war total angespannt, ob die Besucher auch tanzen werden und bin total überrascht, das sie sofort die Tanzfläche stürmten, als ob sie schon lange darauf gewartet hätten“, so Carola Söllner, die von der Empore das Geschehen wohlwollend beobachtete.

„Diese Wiederbelebung des Theaterballs finde ich wunderschön und ich freue mich über den großen Erfolg und Zuspruch. Ich hoffe, dass wir damit eine neue Tradition in unserem Haus begründen können“, ist Christiane Flieger begeistert am Samstagabend. Besonders bedankte sie sich bei allen Mitarbeitern des Theaters, die dieses Ball stemmten, für ihren Einsatz und ihr Engagement. Zudem freute sich Christine Flieger darüber, das von 30 bis 70 Jahren Gäste nahezu jeden Alters den Ball für sich entdeckt haben.

Für die Besucher des Balls gab es aber noch weit mehr zu erleben. Neben einem festlichen Menü vom Team der Theaterklause, hatten sich die Veranstalter noch einige Highlights ausgedacht. Mit „leichter“ Musik aus der Konserve sorgte den Abend bis weit nach Mitternacht Djane Maya Nikolic dafür, dass die Tanzbeine nicht stillstanden. Und die wurden gefordert, denn es gab kaum Minuten, an denen die Tanzfläche eher unbelebt war. Man spürte, wie sehr sich die Besucher des Theaterballs auf diese Gelegenheit gefreut hatten. Dennoch mussten sie das Parkett noch zweimal räumen.

Extra aus Berlin waren Judith Preuss und Constantin Rüger vom Berliner Team „Mala Junta“ gekommen und präsentierten Tango in feinster Form und Vollendung. Zur Mitternacht zeigten dann noch das Männerquartett „B major“, das sind Nico Brazda, Martin Fehr, Tom Heiß, Philipp Neumann, feinsten a capella-Gesang. Und wer es immer noch nicht weiß, man müsste eben doch Klavier spielen können. Das bewies wieder einmal der Brandenburger Künstler Marc Spiess, der mit seinem Klavier mitten auf dem Tanzparkett sofort Magnet für die Gäste des Balls war und zudem auch beliebtes Motiv für ein Erinnerungsfoto von diesem Abend.

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