An diesem Freitag (17. März/19.30 Uhr) wird es Ernst für die Fußballerinnen der BSG Stahl Brandenburg. Wollen sie die Minimalchance auf die Titelverteidigung bewahren, müssen sie den ärgsten Rivalen und aktuellen Tabellenführer SV Grün-Weiß Brieselang schlagen. Bei dieser Gelegenheit kommt die neuinstallierte Flutlichtanalage auf Platz 2 zum Einsatz.
Die nackten Zahlen sprechen für den Spitzenreiter der Landesliga. Er holte aus zehn Spielen die Maximalpunktzahl von 30 Zählern, bei einem Torverhältnis von 101:0. Die Brandenburgerinnen kommen nur auf 24 Punkte, weil sie in drei Partien Unentschieden hinnehmen mussten. Die 6 Punkte Differenz sind nur schwer aufzuholen, weil die Grün-Weißen bislang keine Schwächen offenbarten.
Die Stahl-Spielerinnen freuen sich auf dieses Spitzenmatch, möchten die weißen Weste der Brieselangerinnen beflecken. Es wird aus unterschiedlichen Gründen jedoch schwer werden. Zum einen fehlte mit Nathalie Säger die Spielerin, die den „Laden hinten zusammenhält“ und auch aus der Ferne für Gefahr sorgt. Zum anderen hat sich an der Trainingssituation für die Stahlfrauen in der vergangenen zeit wenig geändert. Auf den tiefen Plätzen am Quenz waren Übungseinheiten tabu, dafür gab es am vorigen Freitag die Möglichkeit den Hockeyplatz am Grillendamm zu nutzen. Dafür gab es ein großes Dankeschön in Richtung der Verantwortlichen des BSRK 1883. Die Krafträume wurden natürlich genutzt, doch die Spielpraxis fehlt, immer wieder gab es Ausfälle zu verkraften.
Trotz der Widrigkeiten gibt es laut Trainer Oliver Gühne nur ein Ziel für dieses Spiel: „Wir wollen den Gegner ärgern, ihnen es so eklig machen, wie es geht. Jede Spielerin muss alles dafür geben. Wenn dies geschieht und es dennoch schief geht, dann kann ich damit leben. Ich denke, beide Mannschaften freuen sich auf diese Partie, in der sich zwei Teams auf Augenhöhe begegnen. Und für die Fans ist ein Flutlichtspiel am Freitagabend eigentlich ein schöner Moment, um ins Wochenende zu gehen.“
Für die Stahlfrauen ist es ein Doppelspieltag, am Sonntag (19. März/15 Uhr) steht dann noch die Begegnung beim SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde auf dem Programm.
Eine gute Nachricht konnte Oliver Gühne am Donnerstag noch vermelden. Die Langzeitverletzte Annika Wasserroth wurde erfolgreich operiert. Von Vereinsseite und besonders von der Mannschaft gab es die besten Genesungswünsche. Unter der Woche hatte Wasserroth noch die Übungseinheiten im Kraftraum geleitet.