Die Diskussion rund um das mögliche Aus vom Bürgerhaus in der Altstadt hat längst auch die politische Bühne erreicht. Vor wenigen Tagen haben sich zum Beispiel die Freien Wähler mit Vertretern ihres Vereinsvorstandes getroffen, das berichten die Altstädter. "In diesem Gespräch wurde deutlich, dass die Freien Wähler die Arbeit des Vereins zu schätzen wissen und dass es wichtig ist, Ehrenamt und Kultur in der Stadt Brandenburg an der Havel zu fördern und zu unterstützen", resümieren die Ehrenamtler aus der Altstadt.

Der Vorstand des Vereins wurde demnach von den Lokalpolitikern darüber informiert, dass es seitens der Stadt die Idee gäbe, den Verein im Gotischen Haus anzusiedeln. Mit ihnen hätten Vertreter aus dem Rathaus dazu noch keinen Kontakt gesucht, berichteten die Altstädter, die auch darauf verweisen, dass es vor Ort ein Raumproblem gebe. Mit ihrer derzeitigen Konzeption würde der Verein zum Beispiel Veranstaltungssaal, Büro, Lagerräume, Braustube, Küche etc. benötigen.

Dirk Stieger, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, brachte daraufhin eine konstruktive Idee ins Spiel. "Er schlug vor, dass die Stadt Brandenburg das Bürgerhaus ja für eine vorübergehende Phase (1 bis 2 Jahre) anmieten könne und in dieser Zeit das Gotische Haus für die Altstädter hergerichtet werden könnte, um dem Bedarf an Räumlichkeiten gerecht zu werden", berichten die Vereinsmitglieder. Danach könnte es einen Umzug des Vereins vom Bürgerhaus ins Gotische Haus geben. Man stehe, so betonen die Altstädter, Vorschlägen zur weiteren Entwicklung weiterhin offen gegenüber.