Martina Marx und Klaus Hoffmann (Grüne) erklären: "Das Bürgerhaus in der Brandenburger Altstadt ist seit 15 Jahren für Kultur, Vereinsleben, Nachbarschaft, private Feiern im alten Gemäuer und gutes Bier Anziehungspunkt für viele Brandenburgerinnen und Brandenburger. Tausende sind zu den unterschiedlichsten Veranstaltungen gekommen. Nicht nur stadtteilübergreifend wirkt das in den Ursprüngen 1408 ...".
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Weiter heißt es: "entstandene Haus, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus hat es längst einen Liebhaberkreis gewonnen.
Der Verein ´Die Altstädter e.V.´ hat diese Entwicklung ermöglicht. In Zeiten abnehmenden ehrenamtlichen Engagements ist es ihnen gelungen, die Vielfalt und die kulturellen Erlebnisse am Leben zu erhalten. Selbst in den Zeiten der Corona-Pandemie konnten sie auf einen breiten Unterstützerkeis zurückgreifen, der auch diese schwierigen Zeiten half abzusichern.
Die jetzt auslaufende Fördermittelbindung führt zu neuen Herausforderungen, die jedoch durch den Verein frühzeitig angezeigt wurden. Bis heute besteht ein Kulturangebot, dass die Stadtkasse in den letzten 15 Jahren institutionell keinen Cent gekostet hat. Profitiert hat die Stadt hingegen immens. Allerdings muss auch realisiert werden, dass eine kostendeckende Betreibung eines Bürgerhauses in heutiger Zeit eine enorme, für einen Verein, kaum zu bewältigende Aufgabe darstellt. In der Konsequenz des jahrelangen erfolgreichen Engagements muss die Stadt unterstützend eingreifen.
Sinnvoll wäre in diesem Zusammenhang, das Betreiberkonstrukt neu aufzustellen. Was spricht gegen eine Anmietung und anschließende Vermietung durch die Stadt, wie es das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement schon heute mit dem Paulikloster, der Johanniskirche, dem Rolandsaal oder auch dem Gotischen Haus realisiert.
Viele Vereine, unterschiedliche Institutionen aber auch Privatpersonen in der Stadt Brandenburg profitieren von den Möglichkeiten, in geschichtsträchtigen Gebäuden der Stadt Brandenburg ihre Veranstaltungen durchzuführen. Auch den Altstädtern wäre damit die Bürde der Kostendeckung genommen und sie könnten sich ihrem eigentlichen Schwerpunkt, kulturelle Erlebnisse für die Stadt anzubieten, wieder verstärkt widmen. Es ist uns bewusst, dass es hier um eine langfristige finanzielle Entscheidung geht. Aber es ist vor allem auch eine Entscheidung für die kulturelle Vielfalt der Stadt. Die Attraktivität der Stadt für Zuzügler lebt auch von diesen Angeboten, daher ist es nicht ausschließlich eine fiskalische, sondern vor allem eine politische Entscheidung."
Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.