Mit fast 1.000 Läufern und jeder Menge Zuschauern war die StWB-Teamstaffel ein gelungenes Event und entfachte, nicht nur bei den aktiven Teilnehmern, wieder jene Begeisterung, die es bereits vor Corona gab. Doch so manch einer wird sich an diesem Abend auch gewundert haben, warum denn zum Ende hin plötzlich ein Feuerwehrmann in voller Einsatzmontur, also Spezialbekleidung, Helm und sogar Atemschutzflasche auf dem Rücken, in der Staffel mitläuft? Der Grund: Feuerwehrmann Axel Thiemann hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Teamstaffel zu nutzen, um über das Problem vom sog. Feuerkrebs aufzuklären.

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Thiemann erläutert: „Bei Feuerkrebs handelt es sich um die größte Erkrankung bei älteren Feuerwehrmenschen, weil die Kontaminationsverschleppung von den dreckigen Feuerwehrsachen mittlerweile so groß ist, dass wir uns nur dagegen schützen können, wenn wir an Ort und Stelle nach einem Brandeinsatz die kontaminierte Kleidung ausziehen, in einen Sack stecken und gleich vor Ort neue Sachen anziehen können. Das ist aber leider noch nicht überall so machbar. Deswegen wollen wir ein Zeichen setzen hier beim Staffellauf, damit wir ein bisschen darauf aufpassen.“

Deswegen ging er gemeinsam mit seinem Team „Freiwillige Feuerwehr Brandenburg“ an den Start. Die anderen Kameraden legten ordentlich vor und der 48-jährige Feuerwehrmann legte nach. Am Ende stand nach 2:21: h der 119 Platz auf der Laufurkunde. „Ich bin auch fast der Älteste und kann als 48-Jähriger, der auch ein bisschen korpulenter ist, zeigen, dass man noch so fit ist, dass man in dem Alter 5 Kilometer mit dieser Schutzausrüstung laufen kann. Aber man muss auch sagen, dass ein Atemschutzeinsatz bei einem Wohnungsbrand oder ähnlichem noch mehr Anstrengung bedeutet, weil da auch noch mehr dazugehört, wie zum Beispiel andere Temperaturen“, erklärte er zu seiner Motivation.