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Harte Nuss zur Generalprobe

Sport
  • Erstellt: 29.08.2023 / 13:01 Uhr von Martin Terstegge
Zum Abschluss ihrer Saisonvorbereitung traten die Fußballerinnen der BSG Stahl Brandenburg am Sonnabend gegen den FC Hansa Rostock an. Nach einer starken ersten Hälfte mit einer verdienten 1:0-Pausenführung, hieß es am Ende 2:1 für die Gäste von der Ostseeküste. Stahl-Trainer Sebastian Fräsdorf wollte nach der 0:8-Pleite gegen den FC Union aus der Vorwoche eine Reaktion seiner Mannschaft sehen, was über weite Strecken auch gelang.
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Gerade im ersten Durchgang trat die Stahl-Elf sehr diszipliniert auf. Sie setzte die Vorgaben des Trainers, - kompakt hinten zu stehen, zu verschieben und den Gegner ab der Mittellinie zu attackieren - konsequent um. So entstand auch das 1:0 in der 18. Minute. Jette-Hedy Strehlau schickte mit einem Diagonalpass von links Madlen Wodtke, die im Hansa-Strafraum die Torfrau überlupfte und dann den Ball ins verwaiste Tor einschob. Auf der Gegenseite musste Stahl-Torfrau Faye Riedel vor der Pause in zwei Situationen ihr Können unter Beweis stellen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte Fräsdorf fünf neue Spielerinnen, wodurch der Rhythmus ein wenig verloren ging. Allerdings legten die Rostockerinnen nun auch eine Schippe drauf, setzten mit druckvollem Angriffsspiel die Stahl-Defensive gehörig unter Druck. Die Gastgeberinnen wollten zwar mit schnellem, direktem Passspiel für Entlastung sorgen, doch die Zuspiele waren zu ungenau, postwendend kam der Ball zurück. Der Ausgleich zeichnete sich ab, doch wie er fiel, war dann doch überraschend. Mit einer direkt verwandelten Ecke überraschte Vanessa Rist (57.) die Stahl-Torsteherin Celina Pflanz. Dass dies kein Zufall war, zeigte Rist nur wenig später, doch in der 64. Minute landete das Leder auf dem Tornetz.

Die Gäste zeigten in der zweiten Hälfte die reifere Spielanlange, konnten mit schnellen Pässen immer wieder gefährlich vor dem Stahl-Kasten auftauchen. Sie wirkten frischer, gedankenschneller, so dass das 2:1 in der 71. Minute keine Überraschung bedeutete. Ein langer Pass in den Strafraum wurde per Kopf vorgelegt und Malin Drockner schloss überlegt ab. Zehn Minuten später wäre beinah noch das 3:1 gefallen, nachdem die Brandenburger Abwehr erneut nicht im Bilde war, doch der Schuss aus 15 Meter strich am langen Pfosten vorbei.

Immerhin versuchten sich die Brandenburgerinnen gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Gefährlich wurde es, wenn es schnell über de Außen ging, wo dann zweimal Wodtke (58., 86.) zum Abschluss kam. Oder nach Eckbällen. In der 62. Und 90. Minute hatte zweimal Nadine Säger den Treffer auf dem Fuß, doch einmal setzte sie den Schuss zu hoch an, und kurz vor dem Ende wurde sie gerade noch geblockt.

Trotz der Niederlage zog Trainer Fräsdorf ein positives Fazit. Gegen einen spielstarken Gegner konnten die Stahlspielerinnen vor der Pause mehr als mithalten. Der Leistungsabfall im zweiten Abschnitt war den vielen Einwechslungen geschuldet, wie auch bei einigen Akteuren ein leichter Fitnessrückstand, aufgrund von Urlaub. An diesem Sonntag (3. September) starten die Stahl-Frauen in die Saison 2023/24. Um 10 Uhr wird die Partie beim 1. FFC Turbine Potsdam III angepfiffen.

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