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In dieser Woche: 2 Nächte Vollsperrung der Potsdamer Straße für den Brückenneubau

Aus der Stadt
  • Erstellt: 02.04.2024 / 19:01 Uhr von rb
Die Baustelle zum Neubau der Bahnbrücke in der Potsdamer Straße verlangt Verkehrsteilnehmern und auch Anwohnern so einiges ab. Besonders belastend ist die seit Februar andauernde Umleitung in die Havelstadt oder in Richtung Rathenow. Nun kam, anders als gehofft, die Verlängerung der Ampelregelung im Baustellenbereich bis Ende April hinzu. Doch damit nicht genug. In dieser Woche wird es eine zweite Vollsperrung dieser Straße im Baustellenbereich geben. Verbunden damit ist wieder der Umleitungsverkehr in beiden Richtungen.
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So wird die Potsdamer Straße in der Nacht vom kommendem Donnerstag, 4.4., auf Freitag von 22 bis 5 Uhr und in der Nacht des darauffolgenden Freitag, 5.4. zum Samstag von 22 bis 7:30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt sein. Der Fahrzeugverkehr wird dann wieder in beiden Fahrtrichtungen über die B102 nach Rotscherlinde und weiter über Krahne, Reckahn, Göttin, Göttiner Landstraße zur Wilhelmsdorfer Straße umgeleitet.

Die Vollsperrung gilt auch für Fußgänger und Radfahrer, die im genannten Zeitraum auch die Brücke nicht passieren können. Die Umleitung für sie führt über die Potsdamer Landstraße zum Schützenworth. Über die dort vorhandene Fußgänger- und Radfahrerüberführung können dann die Haltestellen des ÖPNV und das Radwegenetz erreicht werden.

Notwendig macht sich die Vollsperrung, da in diesen beiden Nächten unter anderem auf der Brandenburger Brückenseite Queranker zur Sicherung der noch stehen bleibenden alten Brücke gezogen werden müssen. Das gestaltet sich etwas einfacher, denn bei der ersten Vollsperrung ging es darum, auf der stadtauswärtigen Seite die Anker zu verlegen. Dort mussten zwei verschiedene Systeme, einmal Längstanker zur Sicherung des verbleibenden Bestandsbauwerk und Queranker für die Sicherung der Bohrpfahlwand gelegt werden.

Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass noch weitere Bohrpfähle gesetzt werden mussten. Vor allen Dingen müssen aber die Anker auf der auswärtigen Seite auf Zug gesetzt werden, damit mit dem Rückbau des Widerlagers auf der auswärtigen Seite angefangen werden kann. Hinzu kommt, dass die statische Nachweisführung für diese Anker nicht einfach ist. „Da sind der Baugrundsachverständige, der Prüfstatiker und der Planer vom Auftragnehmer gefordert. Auch das kostete mehr Zeit als gedacht. So können die Bohrpfähle nicht durchbohrt werden, wenn die Sicherung nicht da ist“, erklärte dazu Luise Rother, die für den Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg (LS) die Bauaufsicht für das Projekt hat.

Insgesamt kam die Verlängerung der Einschränkungen im Verkehr zustande, da es Verzögerungen beim Setzen der Bohrpfähle gab. „Es hat leider doch länger gedauert, als wir vermutet haben. Zudem ist uns einmal das Gerät kaputtgegangen, weil es auf den Findling gestoßen ist. Dadurch ist die Bohrschnecke kaputtgegangen und musste ausgetauscht werden. Das klingt nicht schwer, ist aber aufwendig bei so einem großen Gerät. Das hat uns einige Tage Verzug gekostet“, erläuterte dazu Rother.

Zudem müssen wohl noch weitere zusätzliche Bohrpfähle eingesetzt werden. Dabei versucht man immer, das Gerät umfassend zu nutzen und auch auf eine andere Stelle auszuweichen, damit das Gerät möglichst immer arbeiten kann. Der Plan bleibe aber, dass die Arbeiten bis Ende April soweit geschafft sein sollen, um dann die Einspurigkeit aufheben zu können.

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