Der 2. Digital Health Summit in Brandenburg an der Havel hat das immense Potenzial der digitalen Transformation für das deutsche Gesundheitswesen unterstrichen. Über 100 forschende Ärzte aus 20 deutschen Universitätskliniken kamen zusammen, um die Zukunft der digitalen Gesundheit zu diskutieren.
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Unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher wurden die vier Kernbereiche Künstliche Intelligenz, Telemedizin, Augmented/Virtual/Mixed Reality und Gesundheits-Apps in den Fokus gerückt. Nonnemacher betonte Brandenburgs Vorreiterrolle in der Digitalisierung und die Chancen, die sich durch KI-gestützte Systeme in der medizinischen Versorgung eröffnen.
Prof. Hendrik Borgmann, einer der wissenschaftlichen Leiter des Gipfels, verwies auf eine aktuelle McKinsey-Studie, laut der die Digitalisierung im Gesundheitswesen ein jährliches Einsparpotenzial von 42 Milliarden Euro biete. Er betonte, dass diese Einsparungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten reinvestiert werden könnten.
Als Ergebnis des Gipfels wurde ein 10-Punkte-Plan vorgestellt, der klare Forderungen an die Politik zur Gestaltung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen enthält. Zentrale Punkte sind die Etablierung klarer Verantwortlichkeiten, die Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit, der Ausbau von Bildungsprogrammen und die Integration von Gesundheits-Apps zur umfassenden Gesundheitsförderung.