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Mit der Operette „Im weißen Rößl“ folgte weitere Premiere zum Brandenburger Kultursommer 2024

Theater
  • Erstellt: 07.09.2024 / 17:01 Uhr von rb
Mit der Aufführung der Revue-Operette „Im weißen Rößl“ kam eine weitere Premiere mit dem nun bereits 5. Kultursommer auf die Freilichtbühne auf dem Marienberg. Das Stück, eigentlich für die Bühne des Brandenburger Theaters inszeniert, war die erste Operette, die im Rahmen des Kultursommers im Freien aufgeführt wurde. Die Eigenproduktion des Brandenburger Theaters ist eine Inszenierung von Carola Söllner, der Chefdramaturgin des Hauses. Für die Aufführung auf der Freilichtbühne musste sich das Theaterteam einiges einfallen lassen. Immerhin waren ein Bühnenbild, aber auch ein Orchester unterzubringen.
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Gerade das Orchester spielte von einem Platz, der für die Musiker und ihren Dirigenten in diesem Fall höchst ungewöhnlich war. Aber auch für die Akteure vorn auf und vor der Bühne, denn die Darsteller, die sonst den Dirigenten sehen können, konnten das zu dieser Aufführung nicht. Für das Orchester war nur Platz auf der Bühne und so wurde das Bühnenbild kurzerhand vor dem Orchester aufgebaut. Mittels einer großen Treppe konnte auch der Platz vor der Bühne für die Operette genutzt werden. Zudem sahen die Darsteller den Dirigenten zu ihrer Orientierung auf zwei aufgestellten Monitoren.

So ungewöhnlich die Aufführung auf der Freilichtbühne war, ließ die nun wiederum Platz für das Einbeziehen des Zuschauerraumes und einige freie Interpretationen. Das zeigte sich gleich zu Beginn, als die Postbotin durch die Zuschauer zur Bühne tänzelte und auch andere Teile des Stückes konnten variabel im Zuschauerbereich ausgeführt werden. Nicht zuletzt hatte der österreichische Kaiser, im Stück in Persona von Intendant Dr. Alexander Busche, die Treppen hinab unter fleißigen Beifallsbekundungen und dem Winken der österreichischen Fahne aus dem Publikum, den kaiserlichen Auftritt.

Ralph Benatzkys 1930 uraufgeführte Operette in einer eigens für das Brandenburger Theater geschaffenen Fassung von Chefdramaturgin Carola Söllner glänzt natürlich durch feinsinnigen Humor, beliebte Melodien wie „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“, „Es muss was Wunderbares sein, von Dir geliebt zu werden“ und „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“ sowie den Besuch des Kaisers Franz Joseph. Nach dem Erfolg der Premiere der Operette zu Silvester im Theater entstand schnell der Entschluss, das Stück zum Kultursommer auf die Freilichtbühne zu bringen.

Heute Abend geht es langsam in die letzte Runde des Kultursommers 2024. Ab 19 Uhr startet mit der Schlagernacht die vorletzte Veranstaltung der diesjährigen Reihe. Gäste sind das österreichische Schlager-Duo Lissi & Herr Timpe und der Brandenburger Kult-DJ Tim Blankenhorn. Mehr zu den Veranstaltungen des Kultursommers 2024 sind auf der Homepage des Brandenburger Theaters zu finden. Auch Tickets für die Veranstaltungen gibt es hier: [https://brandenburgertheater.de/kultursommer.html]

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