Was für ein Krimi, die Oberligahandballer des SV 63 Brandenburg West haben am Samstag auswärts einen echten Coup gelandet. Mit 30:29 (14:15) fegten sie den Regionalligaabsteiger Oranienburger HC II vom Parkett und das in letzter Sekunde. Held des Tages war dabei Keeper Pascal Hindorf, der mit einer Wahnsinns-Parade in der Schlussminute den Ausgleich der Oranienburger vereitelte und so den Sieg festhielt.

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Die Brandenburger, die ohne Woijciech Lipinski und Leon Herrmann ersatzgeschwächt antraten, wuchsen förmlich über sich hinaus. Besonders bitter kam hinzu, dass sich Max Schößler am Daumen verletzte und damit auch noch ein weiterer Schlüsselspieler ausfiel. Aber das hielt das Team von Trainer Sven Schößler nicht auf. Derweil spielte Max Schößler trotz Verletzung in Bestform weiter.

In einem packenden Duell, das zur Halbzeit mit 14:15 noch völlig offen war, schenkten sich beide Teams nichts. Der überragende Leroy Fleischer netzte 9 Tore ein, Tom Mandler glänzte mit 6 Treffern und Magnus Wybranietz sorgte Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer für die 30:29-Führung. Die Torschützen des SV 63 waren Leroy Fleischer mit 9 Toren, Tom Mandler mit 6, Magnus Wybranietz und Max Schößler mit je 5, Felix Meysel mit 3 sowie Alexander Rau und Florian Ehnert mit jeweils einem Tor.

„Jeder hat für den anderen gekämpft, ist über die Schmerzgrenze hinausgegangen“, schwärmte Trainer Sven Schößler nach dem Spiel und ergänzt: „Trotz technischer Fehler haben wir glücklich, aber verdient gewonnen. Das Spiel zeigt, wie ausgeglichen die Liga ist. Es kann jeder jeden schlagen.“ Mit diesem Sieg schnuppert der SV 63 wieder an der Tabellenspitze und steht nun mit 4:2 Punkten auf Rang 3. Am 12. Oktober wartet mit dem Vorjahressieger RSV Teltow/Ruhlsdorf der nächste Kracher, dann zuhause in der Hölle West. Anpfiff ist wie immer um 18 Uhr.