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Seltene Schätze für kurze Zeit zu sehen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 01.10.2024 / 14:20 Uhr von ant
Am 1. Oktober 1836 wurde die Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten unter Karl Friedrich Schinkel am Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg mit besonderen Ausstattungsstücken, zum Teil nach Entwürfen Schinkels, gefeiert. Zum Jahrestag holt das Domstift diese Schätze hervor und zeigt sie für kurze Zeit.
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Die Altardecke oder das sogenannte Antependium von Schinkel kann derzeit in der Ausstellung „Keine Frau. Nirgends“ des Dommuseums bewundert werden. Bis weit in das 20. Jahrhundert war diese Altardecke in Gebrauch. Nun ist sie restaurierungsbedürftig und muss gerettet werden. Hierfür ruft das Domstift Brandenburg zu Spenden auf.

Das Altarkreuz und zwei Leuchter, ebenfalls nach Entwürfen des berühmten preußischen Architekten, ergänzten 1836 die feierliche Ausstattung, genauso wie „geschmackvolle farbige Fenster“ die der Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) dem Dom schenkte. Heute befinden sich das Kreuz und die Leuchter auf dem Hohen Chor.

Neben den Damen der Hohenzollern traten auch Frauen und Töchter der ortsansässigen Honoratioren und Domherren als Stifterinnen eines Pult- und Kanzelbehanges in Erscheinung. Um die gesamte Ausstattung der Feier des Jahres 1836 erleben zu können, werden Pult- und Kanzelbehang für kurze Zeit am originalen Ort zu sehen sein.

Diese besonderen Kunstwerke sind als Ensemble nur vom 1. bis 6. Oktober im Dom zu erleben – und ermöglichen den Gästen ein kleines Nachempfinden der Feier vom 1. Oktober 1836.

Kleine Geschichten und Anekdoten rund um das Antependium erzählt Museumspädagoge Michael Adam in der letzten Sonderführung durch das Dommuseum in diesem Jahr am Sonntag, 6. Oktober, um 14 Uhr. Die Führung ist kostenfrei.

Bilder

Die Kanzel im Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg mit dem Pult- und Kanzelbehang nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel, Foto von 1896 (c) Domstift Brandenburg
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