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Im Jahr 2023 wurden in Brandenburg insgesamt 21.567 meldepflichtige Arbeitsunfälle registriert. Dies stellt einen Rückgang gegenüber den 22.499 Fällen im Jahr 2022 dar. Besonders erfreulich ist die Abnahme der tödlichen Arbeitsunfälle von 14 auf 12.
Die Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle je 1.000 Erwerbstätige sank von 19,6 auf 18,8. Damit nähert sich Brandenburg dem bundesweiten Durchschnitt von 18,3 an.
Arbeitsschutzministerin Ursula Nonnemacher betonte bei der Vorstellung der Zahlen: "Jeder einzelne Arbeitsunfall ist einer zu viel und oft mit großem menschlichem Leid für die Betroffenen verbunden." Sie rief Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen dazu auf, die Vorschriften des Arbeitsschutzes konsequent umzusetzen und einzuhalten.
Brandenburg steht vor besonderen Herausforderungen im Arbeitsschutz. Im Bundesvergleich gibt es hier überdurchschnittlich viele Kleinst- und Kleinbetriebe in unfallträchtigen Branchen wie dem Baugewerbe sowie der Forst- und Landwirtschaft.
Ein Fokus der Arbeitsschutzbehörde lag 2023 auf der Überprüfung von Sichtverbindungen an selbstfahrenden Arbeitsmitteln. Mangelnde Sicht auf Fahr- und Arbeitsbereiche von Fahrzeugen und Maschinen ist eine häufige Unfallursache. Bei Kontrollen wurden in 22 Prozent der Fälle mittlere bis schwere Mängel festgestellt. In zwei Fällen musste die Nutzung von Arbeitsmitteln aufgrund besonders schwerer Mängel untersagt werden.
Im Rahmen ihres Besuchs bei der TRAFÖ GmbH in Wustermark informierte sich Ministerin Nonnemacher über moderne Lösungen für den Arbeitsschutz. Das Unternehmen bietet unter anderem Assistenzsysteme für Gabelstapler an, die die Sicherheit bei schlechten Sichtverhältnissen erhöhen sollen.
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