Die AfD startet mal wieder einen Angriff auf den Jugendkulturfabrik e.V., in der Stadt auch als HDO oder Haus der Offiziere bekannt. Diesmal ganz perfide als Sparmaßnahme getarnt. Wer die Beschlussvorlage 327/2024 liest, erkennt schnell: Hier geht es nicht um seriöse Haushaltsführung, sondern um politische Ideologie. Nur die Jugendkulturfabrik soll auf den Prüfstand? Alle anderen Jugendeinrichtungen bleiben außen vor? Das riecht nicht nach Sparsamkeit, sondern nach gezielter Demontage.
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Das Argument der „angespannten Haushaltslage“ wirkt wie ein schlechter Witz, wenn man bedenkt, dass dieselbe Partei vehement für den Erhalt aller Kindertagesstätten eintritt. Dort spielt Geld offenbar keine Rolle, obwohl es nach meinem Wissen der größte Punkt im städtischen Haushalt ist. Warum also hier? Vielleicht, weil die Jugendkulturfabrik für Vielfalt und Offenheit steht – Werte, die der AfD ein Dorn im Auge sind.
Es geht der AfD nicht um Jugendförderung, sondern um Machtdemonstration. Man will die Jugendkulturfabrik diskreditieren und beschneiden, koste es, was es wolle. Diese Doppelzüngigkeit sollten wir nicht hinnehmen. Die Vielfalt unserer Jugendangebote ist genauso wichtig wie die frühkindliche Bildung in den Kindertagesstätten – und genau dieses vielfältige Angebot scheint der AfD nich zu passen.
Hoffentlich durchschaut die Stadt diesen polemischen Angriff auf eine wertvolle Institution.
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