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HdO-Krimi geht weiter: Wird jetzt die Finanzierung gekippt?

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 10.01.2025 / 17:01 Uhr von Antonia Wünschmann
In unserer Stadt sorgt die Diskussion um die Finanzierung des Hauses der Offiziere (HdO) für anhaltende Kontroversen. Die AfD-Fraktion, die zunächst einen Antrag zur Überprüfung der HdO-Finanzierung im Jugendhilfeausschuss eingebracht und dann am Mittwochabend zurückgezogen hatte, plant nun, das Thema in der kommenden Stadtverordnetenversammlung (SVV) am 29. Januar erneut aufzugreifen.
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Axel Brösicke von der AfD erklärte den vorübergehenden Rückzug des Antrags: "Grund für das Zurückziehen des Antrages waren, soweit ich weiß, unkorrekte Aussagen der Verwaltung." Er betonte die Absicht der Fraktion, an dem Antrag festzuhalten: "Selbstverständlich halten wir diesen Antrag aufrecht und lassen ihn in der SVV abstimmen."

Die Debatte im Jugendhilfeausschuss am Mittwoch war von intensiven Diskussionen geprägt. Andreas Walz, Leiter des HdO, zeigte sich nach dem Jugendhilfeausschuss nur vorsichtig optimistisch: “Ich wünsche mir, dass klar wird, dass die AfD alleine steht mit ihrer Meinung und dass ein Großteil der anderen Parteien damit nicht einverstanden ist. Wir sind kein Jugendhaus und auch keine Kultureinrichtung, wir stehen da so zwischen den Stühlen und das ist das Problem.”

Alexandra Adel, Beigeordnete der Stadt, gab Einblick in die historische Entwicklung der HdO-Finanzierung: "Der Prozess begann 2009. 2019 war dann der letzte Beschluss. Und da gab es dann auch, ich glaube, eine einstimmige Beschlussanpassung für den Erhalt in der Finanzierungsform, die wir jetzt auch aktuell haben." Sie unterstrich die Besonderheit des HdO: "Das Haus der Offiziere ist eine Einrichtung eigener oder besonderer Art. Es ist anders anzusehen als zum Beispiel ein Café Contact."

Verschiedene politische Akteure positionierten sich am Mittwoch in der Debatte. Die Grünen-Fraktion, vertreten durch Theresa Pauli, sprach sich laut Walz gegen den Antrag aus. Auch der Paritätische Verband stellte sich laut Walz klar gegen den Antrag.

Die bevorstehende Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch, 29. Januar, wird voraussichtlich ein entscheidender Moment in dieser Angelegenheit sein. Meetingpoint wird vor Ort sein und über die Abstimmung berichten.

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