Heute starten in Potsdam die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Diese Verhandlungen haben weitreichende Auswirkungen, auch für Beschäftigte in Berlin und Brandenburg.
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In Berlin betrifft der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Mitarbeiter großer Krankenhäuser wie der Charité, Vivantes und des Jüdischen Krankenhauses. Auch städtische Betriebe wie die Berliner Stadtreinigung (BSR), die Berliner Bäderbetriebe, das Studierendenwerk und die Berliner Wasserbetriebe fallen darunter. Zudem sind Mitarbeiter der Jobcenter, der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesbehörden betroffen.
In Brandenburg gilt der TVöD für Beschäftigte in Kommunalverwaltungen, kommunalen Kitas und bestimmten Krankenhäusern wie dem Ernst-von-Bergmann Klinikum in Potsdam und dem Klinikum Brandenburg. Auch Mitarbeiter in Betrieben der Ver- und Entsorgung sowie der Sparkassen fallen darunter.
Die Gewerkschaft ver.di fordert Entgelterhöhungen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich, sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Zusätzlich sollen Ausbildungsvergütungen um 200 Euro steigen und drei zusätzliche freie Tage eingeführt werden.
Andrea Kühnemann, ver.di-Landesbezirksleiterin für Berlin-Brandenburg, betont die Notwendigkeit der Lohnerhöhungen angesichts der Preissteigerungen der letzten zwei Jahre. Sie weist darauf hin, dass die Beschäftigten bereit seien, sich aktiv in die Tarifauseinandersetzung einzubringen und im Falle einer Blockade durch die Arbeitgeber auch zu streiken.
Die Verhandlungen beginnen heute mit einer Kundgebung und Protestaktionen vor dem Verhandlungsort in Potsdam. Der Abschluss der Verhandlungen wird frühestens für den 16. März erwartet.
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