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Havelnarren haben ein neues Domizil gefunden / Umbauarbeiten im vollen Gange

Aus der Stadt
  • Erstellt: 30.01.2025 / 08:01 Uhr von rb
Ein bisschen ist es wie eine Rückkehr für die Mitglieder des Karnevalsclubs der Havelnarren (KCH). Mit dem notwendigen Auszug aus dem bisherigen Vereinsheim auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in der Fohrder Landstraße musste ein neues Domizil für den Verein gefunden werden. Das haben die Havelnarren in einem Gebäude in der Wilhelmsdorfer Landstraße auf dem ehemaligen BMK-Gelände. Und das Objekt ist für sie kein unbekanntes, liegt es doch unmittelbar neben dem „Alibi“, dem jahrzehntelangen Veranstaltungsort des KCH.
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Bevor aber eingezogen werden kann, muss eine Menge gemacht werden. Dabei erfahren die Havelnarren eine ganz besonders starke Unterstützung von Dennis Cierpka und seiner Bau- und Montageservice-Firma. „Wir haben inzwischen neue Trockenbauwände für die Trainingsräume, Lagerräume und Büroräume eingezogen. Dafür haben wir ein Ständerwerk gestellt und die Dämmung gemacht“, berichtet Dennis Cierpka. Insgesamt wurden 760 Quadratmeter Rigipsplatten verarbeitet und jetzt kommt noch auf rund 400 Quadratmeter ein neuer Fußbodenbelag. Seine Firma hat zudem die Malerarbeiten komplett übernommen und einen Tresen gebaut.

In dem ehemaligen 450 Quadratmeter Call Center werden zwei Trainingsräume, ein Versammlungsraum und Abstellräume entstehen. Außerdem gibt es eine Küche und ein Büro. Dazu kommen noch einmal rund 450 Quadratmeter Fläche im Keller, der zum Abstellen und Aufbewahren von Equipment genutzt werden kann. Ebenfalls befinden sich im Keller die Toiletten. Ein besonderes Highlight ist ein kleiner Fahrstuhl im Haupteingangsbereich und eine behindertengerechte Toilette. Damit ist man auch in Sachen behindertengerechte Ausstattung gut aufgestellt.

Doch das Ganze kostet auch eine Menge Geld. „Wir gehen davon aus, dass uns das alles 35 bis 40.000 Euro kosten wird“, erläutert die Vereinsvorsitzende Elke Dammann. Dafür habe man einige Rücklagen im Verein, hoffe aber auch auf Unterstützung durch die Senatoren. Mit vielen Gästen und ausverkauften Veranstaltungen kann man da auch helfen. Zudem haben die Havelnarren eine Crowdfundig-Aktion mit Hilfe der Brandenburger Bank gestartet. Darüber will der KCH 5.555 Euro einsammeln. Jeder, der dem Verein dort helfen möchte, kann das über die [Crowdfundig-Plattform der Brandenburger Bank] machen.

Auch die Vereinsmitglieder sind jetzt bei den vielen notwendigen Arbeiten am bisherigen und am neuen Standort dabei. „Wir haben jetzt das Problem, das wir das alte Vereinsheim im Prinzip besenrein übergeben müssen. Das heißt, es sind viele Arbeiten notwendig, Rückbauarbeiten, Entsorgungsarbeiten und parallel dazu die Geschichte mit der Sanierung des neuen Domizils. Da ist uns der Herr von Bismarck mit seiner Immobiliengesellschaft sehr entgegengekommen“, erläutert der Organisationschef des KCH Torsten Pietsch.

So zahlt der Verein erst ab 1.April 2025 eine adäquate Miete. Bis dahin darf alles kostenfrei genutzt werden, um zum Beispiel mit der Firma von Dennis Cierpka, die hier tatkräftig unterstützt, schon Hand anzulegen. „Es ist auch alles in einem guten Lauf, was hier so passiert. Natürlich sind die Vereinsmitglieder auch gefordert, immer mit anzufassen. Zum Beispiel muss die Küche am alten Standort ausgebaut und hier eingebaut werden, was vom Küchenstudio Lorenz fachgerecht übernommen wurde."

In etwas mehr als einer Woche, ab dem 15. Februar, starten dann die Veranstaltungen des KCH in der inzwischen angestammten Spielstätte, dem Stahlpalast auf dem Quenz. Zu erleben gibt es neben den Prunksitzungen auch wieder den beliebten „Kerle“val und im März das Männerballett-Turnier. Wer sich noch schnell eine Karte ergattern möchte, der kann das ganz bequem über die [Homepage des KCH].

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