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Handball-Frauen des SV63 drehen Spiel in 2. Halbzeit zum Sieg

Sport
  • Erstellt: 01.04.2025 / 16:01 Uhr von rb
Mit ihrem Sieg im Punktspiel gegen den HSV Falkensee 04 zuhause in der „Hölle West“ hat sich die 1. Frauenmannschaft des SV63 Brandenburg-West weiter die Tabellenführung vor dem Verfolger Altlandsberg sichern können, die allerdings immer noch ein Spiel weniger auf der Liste haben. Die Frauen des SV63 gewannen gegen den HSV Falkensee 04 mit 27:25 (12:17), doch irgendwie hatte man den Eindruck, dass die Spielerinnen von Trainer Andreas Wendland in der ersten Halbzeit die Umstellung auf die Sommerzeit noch nicht so richtig verinnerlicht hatten. So gaben sie die 1. Halbzeit an die Gäste ab.
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Selbst Trainer Andreas Wendland wollte über die 1. Halbzeit lieber den Mantel des Schweigens legen, wie er sich nach dem Spiel ausdrückte. „Das war wirklich sehr, sehr, sehr schlecht“, so Wendland. Man habe sich dann aber wieder zurück gekämpft und den teilweise bis zu 8-Tore Rückstand etwas minimieren können. „So eine Halbzeitansprache ist manchmal doch sehr wertvoll. Es war ruhig und sachlich und wir haben in der zweiten Halbzeit angefangen zu decken und kriegen nur noch 8 Gegentore“, so der Trainer.

So wendete sich das Blatt schnell in der zweiten Halbzeit und die Brandenburgerinnen holten sich ihr Spiel zurück. Die Grundlage für die Aufholjagd legte Ulrike Kuhlmey, die zwei kurz nach Wiederanpfiff der 2. Halbzeit gegebene 7-Meter eiskalt verwandelte. Ab der 41. Minute startete dann der Gegenangriff und die einmal erzwungene Führung wurde nicht mehr abgegeben. Die Gastgeberinnen konnten sogar zeitweise auf bis zu 4 Toren davonziehen. Die Gäste gaben aber ebenso wenig nach und kämpften sich immer wieder heran.

Mit dazu beigetragen haben auch die beiden Torhüterinnen Katharina Dörner und Madeline Schünemann. „Katharina hält natürlich mit einer guten Deckung auch noch besser und Madeline mit der 7-Meter-Quote kommt dazu. Dann spielen wir Handball, wo man sieht, dass jede wollte. Jede ist in die Lücke rein gerannt, auch da, wo es weh tat. Positiv ist, dass die Mannschaft sich nicht aufgegeben hat und noch mal diesen Kampfgeist entwickelt hat. Das müssen wir jetzt mitnehmen“, ergänzte Andreas Wendland.

Mit allein 16 Toren haben sich wieder einmal Pia Wendland und Ulrike Kuhlmey ausgezeichnet. Allerdings musste man auch Defizite verkraften. So konnte sich Emmi Langwagen kaum auf das Spiel vorbereiten, weil sie gerade so eine halbe Stunde vorher zum Team stoßen konnte. Bis dahin hatte sie seit dem frühen Vormittag auf der Schulbank gesessen. Insgesamt zeigten die Spielerinnen von Andreas Wendland in der 2. Spielhälfte ein komplett anderes Gesicht und vor allem Teamgeist und Siegeswillen. Das wurde dann auch belohnt. So stehen sie jetzt mit 27:9 Punkten vier Spiele vor Saisonende einen Punkt vor dem MTV 1860 Altlandsberg, die aber ein Spiel weniger absolviert haben.

Die Tore für den SV63 warfen Pia Wendland und Ulrike Kuhlmey (jeweils 8 Tore), Luisa Matho (3), Linda Drobusch, Emmi Langwagen und Annika Schünemann (je 2) sowie Amelie Messer und Kira-Joelina Ballerstädt (je 1 Tor).

Am 5. April geht es zum Auswärtsspiel zu den Nachbarn nach Wusterwitz. Gegen den SV Blau-Weiß Wusterwitz ist um 15:30 Uhr Spielbeginn. Die stehen aktuell auf Platz 6 der Tabelle. Gespielt wird in der Sporthalle Wusterwitz, in der Ernst-Thälmann-Straße 58. Danach geht es, wie bei den Männern, in eine längere Pause, bevor am 04. Mai gegen den SV Union Neuruppin und am 11. Mai gegen den Oranienburger HC die letzten Heimspiel der Saison ausgetragen werden.

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