Einige der Frauen im Team haben zuvor viele Jahre in Potsdam gearbeitet und dort wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nachdem sie ein neues Zuhause in Götz gefunden hatten, entschieden sie sich im Jahr 2023 bewusst dafür, nach Brandenburg an der Havel zu kommen – einerseits, weil es die nächste größere Stadt ist, andererseits, weil sie den hohen Bedarf an Hebammen für Hausgeburten in der Region erkannt haben. Hausgeburten sind in Brandenburg an der Havel bisher eher selten.
Die Idee hinter der Praxis ist es, Frauen in einer geschützten und intimen Atmosphäre zu unterstützen. Besonders spannend für Frauen, die über eine Hausgeburt nachdenken, ist die Nähe zur städtischen Klinik, die eine zusätzliche Sicherheit bietet. Das Team der Avani-Praxis pflegt einen guten Draht zu den Hebammen im Krankenhaus.
Eine von ihnen ist Lily Anne Maier, Hebamme und Heilpraktikerin mit über 17 Jahren Erfahrung. Sie bringt ihre Expertise aus ihrer früheren Potsdamer Praxis „Apfelbaum“ ein. Sie ist spezialisiert auf natürliche Geburtshilfe, Hausgeburten sowie alternative Therapien wie Homöopathie, Phytotherapie und Traumatherapie. Für sie ist die Geburt ein intimer Moment, der am besten in einer vertrauten Umgebung stattfindet: „Ich persönlich finde Hausgeburten einen passenden Ort für Geburten, weil Geburt etwas ganz Intimes ist und sehr individuell geschieht – von dem, was unsere Hormone machen bis hin zu dem, was mir dabei geschieht.“
Sie betont außerdem: „Ich glaube, dass zu Hause dafür der sicherste Ort ist, wenn alle Risiken mit betrachtet werden. Und vor allem, wenn dann auch mal die Klinik so nah ist. Dann ist das für manche Frauen eine wunderschöne Alternative.“
Ihre ganzheitliche Sicht zeigt sich auch in der Nachbetreuung: „Nach einer Geburt, die ein heftiger Moment für das Baby und den Körper des Kindes ist, ist es richtig gut, wenn danach jemand das Baby anfasst und schaut: Gibt es dort eigentlich Verspannungen? Das ergänzt sich wunderbar mit den anderen Angeboten hier.“
Marei Künicke ergänzt das Team als Hebamme mit besonderem Fokus auf Geburtsvorbereitung, Wochenbettbetreuung und Stillberatung. Sie legt großen Wert darauf, Frauen während der Schwangerschaft zu stärken und ihnen Sicherheit zu geben. Carolin Habermann bringt ebenfalls langjährige Erfahrung als Hebamme mit. Seit 2007 begleitet sie Familien von der Schwangerschaft bis in die Elternschaft. Ihr Ansatz kombiniert schulmedizinisches Wissen mit alternativen Methoden.
Johanna Groß bietet als Osteopathin Behandlungen für werdende Mütter sowie Babys und Kleinkinder an. Mit manuellen Techniken hilft sie bei Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Verdauungsproblemen und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Besonders berührend findet sie ihre Arbeit mit Kaiserschnitt-Babys: „Es gibt zum Beispiel so Bewegungen, wo man eine natürliche Geburt mit den Babys nachvollzieht. Und das bringt ganz oft, dass sie in eine Entspannung kommen, weil man die Geburtsspirale nochmal macht, die sie durch den Kaiserschnitt so gar nicht erfahren haben."
Auch Frauen in den Wechseljahren unterstützt sie gerne: „Viele Frauen kommen zu mir in den Wechseljahren – ein Thema, das oft unterversorgt ist. Es ist schön, sie körperlich zu unterstützen und ihnen ein Stück weit Aufklärung mitzugeben.“
Anja Titze ergänzt das Team als Paar- und Sexualberaterin. Sie begleitet Paare bei Beziehungsthemen rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft. Für sie steht die Dynamik innerhalb von Beziehungen im Mittelpunkt: „Das Thema Beziehung ist ja schon von Geburt oder vorgeburtlich ein Thema – bei der Geburt, in der Schwangerschaft – rundum geht es immer um Beziehungen.“
Besonders schätzt sie den Austausch innerhalb des Teams: „Mir ist tatsächlich das gemeinschaftliche Arbeiten wichtig, dass man sich mit seinen Kompetenzen und Expertisen austauschen kann.“ Ihre Arbeit reicht von jungen Paaren Anfang 20 bis hin zu Paaren über 80 Jahre: „Ich hatte letztens eine Anfrage von einem Paar Anfang 20 – da kam die Frage auf: ‚Kann man schon mit 24 zur Paartherapie?‘ Ich fand es total schön, dass sie sich so früh entscheiden, an ihren Konflikten zu arbeiten.“
Ein Highlight der Praxis ist ihr großer Begegnungsraum. Dieser wird nicht nur für eigene Kurse wie Geburtsvorbereitung oder Rückbildung genutzt, sondern auch an andere Praktizierende vermietet. Yoga-Kurse, Pekip-Angebote oder Frauenkreise können hier zum Beispiel stattfinden – wer Interesse hat, kann sich in der Avani-Praxis melden.
Wer mehr erfahren will und Kontakt zu den fünf Frauen sucht, der klickt hier:
[
www.avani-hebammen-therapie.de].