Nun bekommt auch der Ortsteil Plaue endlich ein eigenes Bürgerhaus. Ab dem 1. Juli läuft der Mietvertrag für den ehemaligen Blumenladen der Blugesa GmbH, der vor knapp drei Jahren geschlossen wurde. Während das einstige Ladenlokal auf 50 Quadratmeter bereits hergerichtet wurde, wartet auf die derzeit knapp 60 Mitglieder des 1991 gegründeten Unabhängigen Bürgervereins Plaue auf der restlichen Fläche noch viel Arbeit. Der Raum dahinter ist zweigeteilt, soll die Zwischenwand entfernt werden, um einen großen Raum für Veranstaltungen zu gewinnen. Daneben befinden sich noch eine sanierungsbedürftige Toilette und ein Kühlraum.
Anzeige
„Die Stadt beteiligt sich mit einem Zuschuss an der Miete“, verrät Johannes Braun, eins von vier Vorstandsmitgliedern. Ein Teil der Kosten müsse aber auch selbst erwirtschaftet werden. Beim Herrichten der hinteren Räume ist man zudem auf Eigenleistungen, auf Sponsoring und auf Handwerker angewiesen, die ein Herz für das Städtchen Plaue haben. Ziel sei es das Gebäude zu einem Zentrum mit vielen Angeboten auszubauen. Davon könnten letztlich auch die anderen beiden Mieter, links die Künstlerin Regina Heinich und rechts der Angelladen von Jan Borek, profitieren. Direkt vor der Tür hat der Verein auch zwei Parkplätze angemietet.
„Ich werde hier künftig wohl immer am ersten Dienstag im Monat eine Sprechstunde für die Bürger abhalten“, verspricht der Ortsbürgermeister Udo Geiseler. Trotzdem könne man ihn natürlich auch weiterhin jederzeit auf der Straße ansprechen. Kräuterfrau Doreen Landeck plant Kräuterworkshops, auch Handarbeitskurse, Seniorentreffs und Spieleabende sind vorgesehen. Entwickelt werden soll der Raum zu einer Heimatstube, könnte hier auch ein Plauer Archiv aufgebaut werden.
Beim Umzug zum Fischerjakobi soll das neue Schild mit der Aufschrift „Bürgerhaus Plaue“ mitgeführt und anschließend an der Fassade des Hauses befestigt werden. Die Arbeiten im Inneren werden weiterhin fortgesetzt, soll der große Raum natürlich so schnell wie möglich fertiggestellt werden.