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Universitätsklinikum und Havelland Kliniken vertiefen Zusammenarbeit

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 23.06.2025 / 12:01 Uhr von eb
Das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und die Havelland Kliniken erweitern ihre bereits bestehende Kooperation deutlich, das teilten die Krankenhäuser am Vormittag mit. Konkret: Fünf neue Vereinbarungen zu spezialisierten medizinischen Leistungsgruppen sollen die gemeinschaftlich getragene Versorgung in der Region stärken. "Die Kliniken begegnen damit den Anforderungen der aktuellen Krankenhausstrukturreform mit einem klaren Bekenntnis zur Zusammenarbeit – im Sinne einer qualitativ hochwertigen, wohnortnahen und dauerhaft tragfähigen Patientenversorgung", heißt es aus dem hiesigen Uni-Klinikum.

Die neuen Kooperationsverträge betreffen:
- Komplexe Gastroenterologie
- Komplexe Nephrologie
- Leukämie und Lymphome
- Komplexe periphere arterielle Gefäßerkrankungen
- Neurochirurgie

Bereits heute arbeiten die beiden Einrichtungen in mehreren Fachbereichen eng und erfolgreich zusammen – etwa in der Plastischen Chirurgie und der Adipositasbehandlung. Diese Partnerschaft wird nun auf eine breitere medizinische Grundlage gestellt. Die neuen Vereinbarungen sehen vor, dass strukturrelevante medizinische Leistungen künftig enger abgestimmt und arbeitsteilig erbracht werden – stets mit Blick auf die Patientensicherheit, die Qualität der Behandlung und die wohnortnahe Verfügbarkeit spezialisierter Angebote.

„Was als punktuelle Zusammenarbeit begann, entwickelt sich zunehmend zu einem verlässlichen Miteinander zweier Kliniken, die füreinander einstehen und ihre Expertise miteinander teilen“, sagt Gabriele Wolter, Geschäftsführerin des Universitätsklinikums Brandenburg an der Havel. „Diese Entwicklung stärkt nicht nur unsere Häuser, sondern vor allem die Menschen in der Region, die sich auf eine koordinierte und hochwertige Versorgung verlassen können.“

Auch Thilo Spychalski, Geschäftsführer der Havelland Kliniken GmbH, betont: „In einer Zeit, in der die Herausforderungen der Krankenhausreform viele Einrichtungen vor tiefgreifende Entscheidungen stellen, ist unsere enge Verbindung mit dem Universitätsklinikum ein echtes Plus. Gemeinsam gelingt es uns, die Reform nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen.“

Hintergrund
Mit der Krankenhausreform des Bundesministeriums für Gesundheit gehen tiefgreifende Veränderungen einher – unter anderem durch neue Strukturvorgaben, Spezialisierungsanforderungen und Mindestmengen.
Die gemeinsame Kooperationsstrategie ermöglicht es dem Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und den Havelland Kliniken, diesen Anforderungen gemeinsam zu begegnen – durch abgestimmte Leistungserbringung, konsiliarische Begleitung, strukturierte Nachsorge und gemeinsame Qualitätsstandards. Für die Patienten bedeutet das nach Klinikangaben u.a. mehr medizinische Qualität – und das möglichst wohnortnah. Die Kooperation ist zum 1. Juni in Kraft getreten.

Bilder

Unterzeichnung der Kooperationsverträge (v.l.n.r.): Gabriele Wolter, Geschäftsführerin des Universitätsklinikums Brandenburg an der Havel GmbH; Thilo Spychalski, Geschäftsführer der Havelland Kliniken GmbH. ©Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel
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