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"Faust"-Premiere am 4. September im Großen Haus

Theater
  • Erstellt: 30.08.2020 / 10:15 Uhr von bg
„Faust“, der deutsche Klassiker schlechthin, erzählt von einem, der alles gelernt hat und nichts fühlen kann. Der nach Erkenntnis strebt und sich nicht mit der Begrenztheit des menschlichen Verstandes abfinden kann. Das ruft Mephisto auf den Plan. Alles was ein Teufel heranschaffen kann, legt er Faust zu Füßen. Faust braucht nur zuzugreifen. Aber selbst jetzt gelingt es ihm nicht, zufrieden oder gar glücklich zu sein. Faust will dem Leibhaftigen beweisen, dass ein Mensch auf dieser Welt niemals ...
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... zufrieden sein kann. Der Pakt, den er eingeht, fußt auf dieser Hybris. Er fragt herausfordernd: „Was willst du, armer Teufel, geben?“ Und Mephistopheles wirft Köder um Köder aus, aber Faust kann sich niemals dazu entschließen, zum Augenblick zu sagen, er möge verweilen, weil er für ihn, Faust, schön und erfüllend sei.

Die Suche nach dem Sinn wird ein Abenteuer, das eine Spur der Verwüstung hinter sich lässt: Die aufrichtig liebende Margarete und ihre ganze Familie fallen dem Größenwahn Fausts zum Opfer. Ist er in der Lage, die Verantwortung für seine Taten zu übernehmen? Oder sieht er immer nur sich? Erzählt Goethes Drama die Geschichte eines individualistischen Amoklaufs? Oder zeichnet es ein Sinnbild des Menschen an sich?

Eckdaten:
- Veranstaltungsdauer: ca. 2 Stunden inkl. Pause
- Regie: Kai O. Schubert
- Dramaturgie: Frank Martin Widmaier
- Kostüme/Bühne: Patricia Walczak
- Mit: Andreas Hueck (Faust), Justus Carrière (Mephisto), Clara Schoeller (Gretchen), Gislén Engelmann (Marte Schwertlein), Willi Händler (Wagner und weitere Rollen), Felix Isenbügel (Valentin und weitere Rollen) und Arne Assmann
- Eine Eigenproduktion des Brandenburger Theaters in Kooperation mit dem Theater Poetenpack (Potsdam)

- Premiere am 4. September, 19.30 Uhr, im Großen Haus
- Weitere Aufführungen am 13.9., 27. und 30.10., 6., 7., 9., 26., 27.11. sowie am 12. und 13. Dezember
- Karten: 10 bis 18 Euro
- Tickets gibt es unter 03381/511 111 oder [brandenburgertheater.de]

Bilder

(c) Juliane Menzel
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