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Linke: "Antisemitismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben"

Politik
  • Erstellt: 07.11.2020 / 11:00 Uhr von Stadtpolitik
Daniel Herzog, er ist Sprecher für Antifaschismus, Antirassismus und Migration im Kreisvorstand der Linken, erklärt: "Am 9./10. November 1938 begingen die Faschist*innen im damaligen Deutschen Reich heute oft verharmolend als Reichskristallnacht bezeichnete antijüdischen Pogrome. Dabei wurden Tausende Synagogen, jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe zerstört, Zehntausende Menschen in Konzentrationslager ..."
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Weiter heißt es: "... verschleppt und mehrere hundert Menschen ermordet. Diese Pogrome waren die Vorstufe zur systematischen und industriellen Vernichtung der europäischen Jüd*innen.´

´Auch in der Havelstadt wurden in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 jüdische Geschäfte zerstört, die Synagoge in der Großen Münzenstraße wurde niedergebrannt und Menschen jüdischen Glaubens misshandelt und verschleppt. An dieses furchtbare Ereignis möchte DIE LINKE am 9. November erinnern und den Opfern der faschistischen Taten gedenken. Da es coronabedingt keine öffentliche Veranstaltung geben wird bitten wir Sie, liebe Brandenburger*innen, Ihre Anteilnahme und Solidarität durch das Niederlegen von Blumen vor der Großen Münzenstraße 14/15 zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig ein Zeichen gegen leider heute immer noch vorhandene antijüdische Vorurteile und Stereotype zu setzen´, ergänzt Herzog.

´Die Geschichte des Antisemitismus in Europa reicht Jahrhunderte zurück. Menschen jüdischen Glaubens wurden stigmatisiert, ausgegrenzt und verfolgt. Immer wieder kam es zu blutigen Pogromen mit unzähligen Opfern. Heute fantasieren rechte Kreise von einer jüdischen Weltverschwörung beziehungsweise einer jüdischen geheimen Weltregierung, die im Hintergrund die Fäden zieht. Jüd*innen werden noch immer zu Sündenböcken erklärt und ihnen werden bestimmte (negative) Eigenschaften und Verhaltensweisen zugeschrieben. Dieser menschenverachtenden Ideologie müssen wir uns gemeinsam und entschlosen entgegenstellen,´ so Daniel Herzog abschließend.


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.
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