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„Das Theater in die Wohnzimmer bringen“ – Brandenburger Theater und der SKB starten digitale Kulturkooperation

Theater
  • Erstellt: 03.12.2020 / 17:10 Uhr von Helga Stöhr-Strauch
Sicht- und hörbar bleiben in Zeiten der Pandemie – Für Theaterschaffende und Musiker ist dieses Anliegen überlebensnotwendig. Deshalb hat sich Frank Martin Widmaier, der als Künstlerischer Leiter am Brandenburger Theater wiederholt mit kreativen Ideen überrascht hat, erneut etwas Besonderes ausgedacht: Den digitalen Theaterspielplan, der in Kooperation mit dem Stadtsender SKB auf Sendung gehen wird und an den kommenden Wochenenden in regelmäßigen Abständen Theateraufführungen aus der Havelstadt zeigt.
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„Es ist ein großes Glück“, so Widmaier in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Orchesterdirektor Christoph Kulb und dem Geschäftsführer des Stadtkanals Brandenburg, Dr. Klaus-Peter Tiemann, „dass das mit dem SKB in ganz kurzer Zeit möglich wurde“. Und Tiemann erklärt seinerseits: „Ich finde es einfach toll von Herrn Widmaier, dass er von sich aus auf uns zukam“. So haben sich also zwei Überzeugungstäter gefunden. Während der Theatermann nicht müde wird zu betonen, wie wichtig es für ihn und das ganze Team sei, auch in Pandemiezeiten „für die Stadt da zu sein“, freut sich der Unternehmer darauf, unterstützend mitzuwirken, um in Zeiten der Pandemie „das Theater in die Wohnzimmer“ zu bringen. Und auch Orchesterdirektor Christoph Kulb war sichtlich erfreut, dass „das Highlight für das Orchester, die Silvestergala“, dank der Kooperation mit dem SKB nicht ins Wasser falle, sondern „zu einem feierlichen Jahresabschluss“ führe.

Beginnen wird das Kooperationsprojekt schon am kommenden Samstag, den 5. Dezember um 19 Uhr mit der Premiere der Telemann-Oper „Pimpinone“. Die musikalische Leitung übernimmt die Cembalistin Elina Albach, Regie führt Philina Kahl. Weiter geht es dann am 3. Adventswochenende (12. Dezember) mit der Mozart-Oper „Bastien und Bastienne“, die ihre „analoge“ Premiere zwar schon hinter sich hat, aber als künstlerische Ergänzung zur „Pimpinone“-Produktion zu verstehen ist. Am vierten Adventswochenende kommen dann die Blechbläser der Brandenburger Symphoniker zum Einsatz, indem sie die „antiautoritäre Weihnachtsgeschichte“ mit dem leicht kriminalistisch anmutenden Titel „Die Falle“ von Robert Gernhardt (Sprecher: Frank Martin Widmaier und Steffan Drotleff) mit ihrer Klangfülle bereichern und mitgestalten. Alle Adventsvorstellungen werden jeweils an den Samstagen ab 19 Uhr und dann das gesamte Wochenende über zu jeder „ungeraden Stunde“(also um 19 Uhr, um 21 Uhr, um 23 Uhr usw.) für die Dauer von je ca. einer Stunde zu sehen sein.

Ergänzt wird das ausgeklügelte Advents- und Weihnachtsprogramm zwischen den Jahren und Silvester durch James Krüss’ „Ladislaus und Annabella“, einer Aufführung des Theaters Maskotte/Buchholz und „Der Schuster und die Wichtelmänner“ (nach den Gebrüdern Grimm) des Theaters Fingerhut/Leipzig. Beide Figurentheaterstücke sind für Zuschauer ab 4 Jahren konzipiert. Die genauen Sendetermine hierzu werden noch bekannt gegeben.

Zum Jahresabschluss wird es dann die „Silvestergala am Brandenburger Theater“ geben. Moderiert von Show-Star Dagmar Frederic und begleitet von den Brandenburger Symphonikern stehen die schönsten Stimmen mit beliebtesten Operettenmelodien und jeder Menge Humor auf dem Programm.

Die genauen Sendetermine werden hier im Meetingpoint veröffentlicht.

Bilder

Foto: Helga Stöhr-Strauch
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