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SPD: "Die Coronakrise darf nicht zu einer Bildungskrise werden!"

Politik
  • Erstellt: 29.12.2020 / 17:00 Uhr von Stadtpolitik
Die SPD hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus betreffen viele Teile des öffentlichen und privaten Lebens in einer ungekannten Direktheit. Fast täglich sind die Auswirkungen für jeden einzelnen spür- und sichtbar. Doch die Maßnahmen, die nun ergriffen wurden und die voraussichtlich noch weit bis in das nächste Jahr hineinwirken werden, haben auch direkte Auswirkungen auf die Zukunftschancen der Kinder- und Jugendlichen in unserer Stadt."
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Weiter heißt es: "Mit der Schließung der Schulen und der fast flächendeckenden Umstellung auf Heimunterricht an Laptop, Tablett oder PC, stellen sich für viele Schüler nach den Ferien wieder Probleme wie im Frühjahr. Wie nutzt man die Schulcloud, wenn die Netzabdeckung in der elterlichen Wohnung noch weit entfernt ist vom Mbit-Bereich? Und was ist eigentlich mit den Schülerinnen und Schülern, die sich keine Gedanken darüber machen brauchen, ob das neueste IPhone unter dem Baum liegt? Jenen Kindern und Jugendlichen, die nicht über die technischen Voraussetzungen verfügen, den Heimunterricht wirklich nutzen zu können, verbauen die aktuelle Krise und die momentanen Rahmenbedingungen Zukunftschancen. Denn bereits nach dem Frühjahr war das Signal aus dem Bereich der Schulen deutlich, der einmal verpasste Stoff kann nur mit viel Eigeninitiative und Anstrengung nachgeholt werden, wenn es denn überhaupt gelingt! Dass nun bis zunächst 10. Januar die Schulen für den Präsenzunterricht geschlossen bleiben, erhöht den Druck auf jene Schülerinnen und Schüler, die bereits Schwierigkeiten in der Schule hatten und für deren Eltern eine individuelle Lernbegleitung nicht zu bewerkstelligen ist.

´Als Sozialdemokraten fordern wir deshalb, dass dem Beispiel Potsdams folgend auch in Brandenburg an der Havel nach Wegen gesucht wird, Lehrer und Schüler mit technischen Endgeräten auszustatten, damit nach der Coronakrise nicht eine genauso schlimme Bildungskrise folgt´, so Britta Kornmesser.

´Natürlich ist es gut, dass das Bildungsministerium im Land die technischen Voraussetzungen für die Schulcloud, die einheitliche Lehreremailadresse und bald auch Schüleremailadressen geschaffen hat, aber was nutzt das alles, wenn es an der technischen Infrastruktur hapert oder fehlt? Hier müssen wir als Stadtgesellschaft den Familien unter die Arme greifen und schnelle und geeignete Wege finden. Mit unserer Anfrage zum Bildungsausschuss im Januar und Gesprächen mit der Stadtspitze wollen wir eine schnelle Lösung erreichen. Immerhin rühmte sich unsere Stadt einmal mit dem Zusatz Bildungsstadt. Ein Begriff, den wir gerade in dieser Situation mit Leben füllen sollten´, so die Vorsitzende der sozialdemokratischen SVV-Fraktion Britta Kornmesser."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

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Quelle: SPD
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