Die SPD hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Die CDU in Brandenburg an der Havel hat sich am Freitag für die Schaffung eines Schulzentrums in unserer Stadt ausgesprochen. Man will, so erfährt es die politisch interessierte Welt, ein wirklich digital-modern ausgestattetes Schulzentrum mit Oberschule, Grundschule, Kita, Hort und Sporteinrichtungen schaffen. Die SPD Brandenburg an der Havel unterstützt dieses Ziel ausdrücklich und wird wo immer möglich, bei der Umsetzung dieses SPD-Projektes helfen!"

Weiter heißt es: "Immerhin hatten die Brandenburger Sozialdemokraten schon im Sommer 2015 zum damaligen Schulentwicklungsplan der Stadt einen Ergänzungsantrag formuliert, der die Schaffung eines innovativen Schulzentrums in Zentrumsnähe vorsah. Seinerzeit fanden die damalige Oberbürgermeisterin und der seinerzeitige Bürgermeister die Idee nicht sonderlich attraktiv.

Herr Scheller beschied der Idee eines Schulzentrums 2015: Es sei keine Antwort auf die Fragen der Zukunft. Für ihn war ein Schulzentrun etwas für den ländlichen Raum mit sinkenden Schülerzahlen, um Schulschließungen zu verhindern. Und obwohl der SPD-Stadtverordnete und Gymnasiallehrer Udo Geiseler schon damals auf das Beispiel des Schulcampus in Lehnin hinwies, auf die großen Chancen für unsere Bildungslandschaft und auch darauf, dass man 2015 die Weichen für 2020 und darüber hinausstellen könne, war es der CDU die Mühe der Diskussion nicht wert und der Antrag wurde abgelehnt. Den nun eingetretenen Sinneswandel begrüßen die Brandenburger Sozialdemokraten deshalb ausdrücklich.

Daniel Keip, SPD-Vorsitzender in der Havelstadt: ´Einmal mehr zeigt sich, dass der ideologische Streit der Vergangenheit die Stadt gelähmt hat. Das müssen wir hinter uns lassen. Wenn nun auch die CDU gute Vorschläge aufgreift, dann kann sie sicher sein: Wir stehen weiterhin zu dem Projekt und werden es nach Kräften unterstützen. In Anbetracht der aktuellen Haushaltsdiskussion ist es richtig, dass ein solches Projekt möglichst jetzt auf den Weg gebracht wird. Mit der Umsetzung werden wir die Qualität von schulischer Bildung und auch die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen verbessern können. Ein modern ausgestattetes Schulzentrum, dass die Möglichkeiten für längeres gemeinsames Lernen eröffnet und unterschiedliche Bildungsabschlüsse bietet, kann das Zukunftsprojekt für die 20er Jahre für unserer Stadt sein.´

Britta Kornmesser, SPD-Fraktionsvorsitzende in der Stadt undvLandtagsabgeordnete: ´Wenn sich die politischen Akteure unserer Stadt auf kommunaler Ebene, im Landtag und im Bundestag gemeinsam für diese Idee einsetzen, dann können wir einen echten bildungspolitischen Leuchtturm schaffen. Die SPD-Fraktion und auch ich persönlich bin bereit, all meine Kraft in dieses Projekt zu stecken. Denn es gilt noch immer, was Udo Geiseler schon vor sechs Jahren gesagt hat: Es geht nicht um ideologische Vorbehalte, sondern die Zukunftschancen für unsere Stadt und unsere Kinder. Wenn es uns gelingt einen Bildungscampus von Kindergarten bis zur 10ten Klasse oder gar bis zum Abitur in städtischer Verantwortung zu realisieren, dann schaffen wir für kommende Generationen großartige Startchancen in eine bessere Zukunft. Wenn auch mit sechs Jahren Verzögerung, freuen wir uns gemeinsam auf die Umsetzung des Projektes.´"

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