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Bergholz: “ Unzufriedenheit bei den Brandenburgern beim Impfen wächst”

Politik
  • Erstellt: 20.02.2021 / 17:01 Uhr von Stadtpolitik
Die Freien Wähler haben folgende Erklärung veröffentlicht: "Seit der Öffnung des Impfzentrums im Stahlpalast in Brandenburg an der Havel wurden, so Medienberichte ca. 700 Menschen geimpft, obwohl die Möglichkeit besteht täglich 600 Menschen impfen zu können. Marco Bergholz Sprecher der Freien Wähler und Stadtverordneter dazu: ´Die meisten der aktuell Geimpften sind...
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... über 80 Jahre. Wenn man einen dieser Termine bekommen hat, kann man sich glücklich schätzen. Ein Durchkommen bei der Impfhotline scheint fast unmöglich. In Einzelgesprächen erfährt man, dass viele Menschen tagelang versuchen bei der Impfhotline durchzukommen, meistens ohne Erfolg. Wenn ja bekommen sie z.T. Termine in anderen Städten, wie z.B. Prenzlau, angeboten. Man mutet damit den älteren Menschen häufig lange Wege von mehr als 30 Kilometern zu. Das Ergebnis in den meisten Fällen ist, dass die älteren Menschen resignieren und nicht zum Impfen gehen, da sie nicht wissen wie sie dort hinkommen sollen. Viele Brandenburger sind aktuell schon der Auffassung “Dann lasse ich mich impfen, wenn es mein Hausarzt anbietet´.

Die Knappheit an Impfstoff führte sogar dazu, dass das Impfzentrum im Stahlpalast von Samstag der letzten Woche bis zum Mittwoch dieser Woche geschlossen war. Seit dem Mittwoch dieser Woche steht dem Impfzentrum, so Informationen der Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung. Aber auch hier fehlt es leider wieder an Transparenz. Da dieser Impfstoff nur bis zu einem Alter unter 65 Jahren verimpft werden darf, sollte hier eine Umstellung der Impfstrategie erfolgen. Es muss einen exakten Plan geben, wann und in welcher Reihenfolge die unter 65-Jährigen und vor allem auch chronisch Kranke an der Reihe sind. Und dies muss öffentlich mitgeteilt werden. Leider wird aktuell nur darüber geredet und nichts umgesetzt. Das ging auch aus einem aktuellen Gespräch mit Matthias Stefke, dem stellvertretenden Landtagsfraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Landtag Potsdam hervor, der selbst unzufrieden ist mit den Antworten die ihm im Landtag gegeben werden. Er sagt, es wird immer wieder ausgewichen und nichts wird umgesetzt. Aktuell hat Herr Stefke eine Anfrage zu dem Thema "Impfmaterialien" gestellt. In dieser Anfrage soll geklärt werden, ob es überhaupt genügend Impfmaterial wie Spritzen etc. gibt, wenn dann ausreichend Impfstoff vorhanden ist.

Es gibt viel zu Tun und wir als Freie Wähler setzen uns aktiv dafür ein, dies auch umzusetzen.

Denn nur eine ausreichende Impfung der Bevölkerung ermöglicht langfristig niedrige Inzidenzen und Lockerungsmöglichkeiten im aktuellen Geschehen."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

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