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Sonderausstellung "Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager"

Landesmuseum
  • Erstellt: 06.05.2021 / 07:06 Uhr von msc
Kämme, Löffel und Stacheldraht – archäologische Funde erzählen vom Leben in den nationalsozialistischen Zwangslagern. Zwischen 1933 und 1945 bildeten Lager, in denen Menschen inhaftiert oder zwangsweise untergebracht wurden, ein wichtiges Herrschaftsinstrument des NS-Regimes. Dabei hatten Konzentrationslager, KZ-Außenlager, Lager für zivile Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen sowie Kriegsgefangenenlager verschiedene Funktionen im System der Zwangslager.

Seit den 1990er Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt und massenweise Funde geborgen.

Die Ausstellung „Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager“ zeigt viele dieser Gegenstände zum ersten Mal. Über 300 Objekte in sieben Kapiteln geben einen Einblick in das komplexe System der Zwangslager, in ihre archäologische Überlieferung sowie die Arbeit der zeithistorischen Archäologie.

Die Ausstellung wurde vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum (BLDAM) in Kooperation mit dem Landesdenkmalamt Berlin, der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und der Universität Wien erarbeitet.

Da eine öffentliche Vernissage zur Zeit nicht möglich ist, wird ein Eröffnungsvortrag zum 8. Mai auf der [Website des Museums] veröffentlicht.

Das Museum ist aufgrund der Corona-Pandemie momentan noch geschlossen. Sobald es die Inzidenzwerte in der Stadt zulassen, soll wieder geöffnet werden. Jeweils aktuelle Infos dazu, gibt es auf der Webseite des Museums: [Klick].

Eckdaten:
- Laufzeit: 8.5. bis 3.10.
- Ort: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg
- Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel
- Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, 10 bis 17 Uhr
- Eintritt: 5 € | erm. 3,50 €

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