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Theaterfrühstück bietet Saisonausblick: „Verhindert meine Zukunft“, "Bärenfalle" und „Verletzte Jugend“

Theater
  • Erstellt: 23.08.2021 / 14:01 Uhr von rb
"Endlich ist es wieder möglich, als Förderverein das Theaterfrühstück durchzuführen,“ freute sich Anna Büge, die Vorsitzende des Vereins „Freunde des Brandenburger Theaters“ am Wochenende bei ihrer Begrüßung in der Theaterklause. Die regelmäßige Veranstaltung stimmt stets auf einen bevorstehenden Zeitraum der Spielzeit des Theaters ein und informiert über Neuigkeiten. Durch die Pandemie musste die Theaterfrühstück-Reihe pausieren. Nach der Begrüßung übernahm der künstlerische Leiter des Theaters, Frank-Martin Widmaier, um eine Reihe von Premieren anzukündigen.
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Musikalisch umrahmt wurde der Vormittag von Antje Weltzer-Pauls (Violine) und Lenard Liebert (Kontrabass).

Bereits im Programm läuft die Reihe „Literatur im Grünen“ zum 100. Geburtstag von Friedrich Dürrenmatt. Begonnen wurde mit einer Lesung auf dem Marienberg im Rahmen des Kultursommers, weiter geht es in der Fouquebibliothek und im Foyer des Brandenburger Theaters.

Die erste Premiere bringt das Stück „Die Bärenfalle“. Dramaturg Willi Händler war zu Gast und sprach über die Freude der Akteure, endlich das Werk aus der „Tiefkühltruhe“ holen zu können. „Wir haben das Stück bereits aufgeführt, aber eben wegen der Einschränkungen keine Premiere gehabt. Und eine Aufführung ist eben keine Premiere“, so Händler. Ihm zur Seite saß Annika Wenderoth. Sie kommt aus der Nähe von Hannover und absolvierte ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) am Brandenburger Theater. „Ich durfte all das erleben und mitnehmen, was dem Publikum verwehrt bleibt. Es waren tolle Einblicke hinter die Kulissen, aber auch manchmal nicht leicht,“ berichtet sie über ihre Zeit am Theater. Insgesamt war sie als Regieassistentin in die Produktion von vier Stücken involviert.

Mit „Verhindert meine Zukunft“ kommt Anfang September eine Uraufführung auf die Bühne des Brandenburger Theaters. Regie in der Zeitreise aus dem Jahr 2050 ins Jetzt führt der Berliner Kai Schubert. Über ein weiteres Jugendstück informierte anschließend Steffan Drotleff. Das Stück „Verletzte Jugend“ sollte bereits im vergangenen Jahr Premiere feiern, doch auch hier schob die Coronapandemie dem Spiel einen Riegel vor. Allerdings wurde über das Internet weiter geprobt und am Stück festgehalten. Bis das auch nicht mehr möglich war. „Wir haben daraus jetzt einen Workshop gemacht, in dem wir einzelne Szenen spielen werden und improvisieren,“ erläutert Drotleff. Dazu sollen die Schüler beim Besuch des Stückes mit einbezogen werden und sich kreativ beteiligen. Um dieses Projekt durchführen zu können, wird das Pandemiekonzept der Schulen übernommen. „Wir freuen uns, dass wir das so machen können,“ so der Leiter des Jugendtheaters.

Danach informierte Frank-Martin Widmaier über ein weiteres Vorhaben. An einem sogenannten Doppelabend werden in abgewandelter Form die beiden Stücke „Pimpinone“ und „Bastian und Bastienne“ aufgeführt. In der Planung ist auch das Einpersonenstück „Der Kontrabass“ mit Urban Luig. Er gab szenische Einblicke, die neugierig machten, auf das was da wohl kommen mag.
Termine und Karten gibt es jeweils auf [www.brandenburgertheater.de].

Bilder

Antje Weltzer-Pauls und Lenard Liebert (v.re.) beim Theaterfrühstück.
Willi Händler und Annika Wenderoth (v.li.) berichten über das Stück "Die Bärenfalle" e Arbeit und die gemeinsam
Antje Weltzer-Pauls und Lenard Liebert (v.re.) beim Theaterfrühstück.
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