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Stasi-Akten und SED-Unrecht: Beratungstermin in Kloster Lehnin

Rechts-Ratgeber
  • Erstellt: 23.10.2021 / 08:01 Uhr von cg1
Das Beratungsteam der Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten lädt Interessierte aus Kloster Lehnin und der Umgebung am 2.11., 13.30 bis 17.30 Uhr, zur Beratung vor Ort ins Rathaus in der Friedensstraße 3 ein. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR politisch verfolgt wurden, die in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen untergebracht waren und/oder Einsicht in ihre Stasiakten beantragen möchten, sowie an deren Angehörige. Die Beratung ist kostenfrei.
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In Einzelgesprächen können insbesondere folgende Themen besprochen werden:
Einsicht in die Stasi-Unterlagen > Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
- Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
- Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
- Anträge für Forschung und Medien
Voraussetzung für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung.

Beratung zu SED-Unrecht
- Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche
- Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden
- Vermittlung von psychosozialen Beratungs- und Hilfsangeboten

Stefanie Wahl, sie ist Referentin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur erläutert: "Für Betroffene, die in der DDR in Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren sowie für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes der DDR wurden ab dem 29.11.2019 die Rehabilitierungsmöglichkeiten deutlich verbessert."

Für die Beratung werden im Vorfeld Termine vergeben: 0331/23729215 oder [buergerberatung@lakd.brandenburg.de].

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