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Senioren Union fordert: "Ukrainische Flagge vor das Brandenburger Rathaus!"

Politik
  • Erstellt: 25.02.2022 / 07:40 Uhr von Stadtpolitik
Andreas Erlecke von der Senioren Union hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Was sich seit Wochen abzeichnete wurde leider real. Russland hat die Ukraine überfallen. Alle Beteuerungen des russischen Präsidenten und seiner Gefolgsleute, dass man keinen Angriff plane, haben sich als Lügen erwiesen. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim versucht das russische Regime jetzt sich Teile der Ukraine einzuverleiben oder diese ganz zu erobern. Der russische Staatspräsident deutete dies in seiner jüngsten Rede an."
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Weiter erklärt er: "Lange Zeit schien nach dem Ende des Kalten Krieges in Europa Krieg undenkbar. Diese Sicht bekam mit den kriegerischen Auseinandersetzungen und Völkermordverbrechen im zerfallenden Jugoslawien erste Risse. Dennoch schien es unmöglich, dass ein Staat einen anderen überfällt. Dies geschah jedoch 2014 mit der Annexion der Krim und gipfelt jetzt im Überfall auf die Ukraine. In der Senioren Union gibt es noch Mitglieder, die den Überfall auf Polen erlebt haben. Sie sehen die Parallelen im Handeln der politisch Verantwortlichen und wissen, was Krieg und Vertreibung bedeuten.
Friedrich Schiller schreibt dem Freiheitskämpfer Wilhelm Tell folgenden Satz zu: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.“
Dieser Satz hat sich bewahrheitet. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Ukraine von Deutschland jede notwendige Unterstützung erhält, damit sie sich verteidigen kann.
Entsetzt sind wir über Meldungen, dass es seitens der russischen Regierung Pläne geben soll, die ukrainische intellektuelle Elite, Bürgerrechtler und Aktivisten der Proteste des Maidan zu verhaften. Krieg und Verfolgung werden zu Fluchtbewegungen in Richtung Westen führen.

Die Senioren Union fordert die Stadt Brandenburg an der Havel auf, Vorkehrungen zu treffen, damit Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen werden können.
Den Oberbürgermeister Brandenburgs bittet die Senioren Union, vor dem Rathaus als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine eine ukrainische Staatsflagge zu hissen.
Gemeinsam mit der Europaflagge, der Flagge unserer Stadt und der der Bundesrepublik Deutschland kann so sichtbar gemacht werden, dass die Ukraine ein Teil Europas ist und wir mit dem überfallenen Volk solidarisch sind."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.
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