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Veranstaltungen

Archäologie Aktuell

Mittwoch, 05. Juni 2024 | 18:30 - 19:30 Uhr
Ort:
Paulikloster
Neustädtische Heidestraße 28
Eintritt:
Frei

Mit den Eroberungen des Julius Cäsar etablierte sich im Westen Europas eine Macht, wie sie es in diesen Regionen noch nie zuvor gegeben hatte: das römische Reich. War unter Augustus noch geplant, das Imperium bis weit in den Osten hinein auszudehnen, endeten diese Bestrebungen weitestgehend mit der sogenannten Varusschlacht 9 n. Chr.
Auch in den Folgejahrhunderten blieben die Grenzen mal mehr, mal weniger umkämpft oder mussten auch zurückgenommen werden, wie etwa im dritten Jahrhundert mit dem Fall des Limes. Über all diese Jahre jedoch hinweg gelangten zahllose römische Objekte in das von den Römern nicht beherrschte Gebiet, das sogenannte Barbaricum. Jene römischen Objekte werden bis in die Gegenwart auf nahezu jeder archäologischen Ausgrabung dieser Zeitstellung geborgen und verraten vieles über ihre Besitzer, die ganz unterschiedlich mit den importierten Objekten umgingen. Diese wurden etwa als Rohstoffquellen genutzt, verdeutlichten auch den Status und den Einfluss ihrer Besitzer und wurden sogar mit in das Grab gelegt.


Im Vortrag soll die Bandbreite an römischen Einflüssen im Barbaricum, zu dem auch Brandenburg gehört, beleuchtet und anhand zahlreicher Funde gezeigt werden, wie vielfältig die Menschen mit den Objekten, aber auch mit römischen Ideen, technologischem Wissen, Speisen, Tierarten und vielem anderem mehr umgingen und all dies kreativ in das eigene Leben fern des Reiches integrierten.

Es referiert Dr. Morten Hegewisch von der FU Berlin.

Die Veranstaltungen wurden bereitgestellt von der Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH