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Frühjahrstagung der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg in Schmerzke

Aus der Stadt
  • Erstellt: 25.03.2023 / 19:01 Uhr von rb
Zu ihrer diesjährigen Frühjahrstagung der Kreissynode trafen sich am Samstag die 65 Synodalen des Evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg (EKMB) im Speisesaal der Fliedners Lafim-Diakonie gemeinnützige GmbH in Schmerzke. Im Mittelpunkt der Frühjahrstagung standen mit den Themen der Gebäudepriorisierung, der Änderung der Finanzsatzung und der geplanten Ehrenamtsakademie drei Schwerpunkte auf der Tagesordnung. Ein  weiterer wichtiger Akt war die Weihe der neuen Pressesprecherin für den EKMB.
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Begonnen hat der Tag für die Kirchenvertreten mit einer Andacht. In deren Rahmen wurde Beate Lindauer als neue Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im EKMB aufgenommen und erhielt von Superintendent Pfarrer Siegfried-Thomas Wisch die Weihe zu ihrem neuen Amt. Er stellte auch Beate Lindauer vor, die im Kirchenkreis und auch in der Stadt Brandenburg an der Havel durch ihre vielfältige Arbeit und ihr Engagement in verschiedensten Bereichen längst keine Unbekannte mehr ist.

Danach wurden die Themenschwerpunkte in aufeinanderfolgenden Abschnitten abgearbeitet. So wird eine Gebäudepriorisierung, die ausschließlich die Kirchengebäude betrifft, notwendig, da die Bauerhaltung in Zukunft nicht mehr ausschließlich von kirchlicher Seite getragen werden kann. Dazu hat die Landeskirche die Kirchenkreise beauftragt, anhand definierter Kriterien ihre Kirchgebäude zu kategorisieren. Künftige Bezuschussungen aus kirchlichen Töpfen werden daran geknüpft. Der Kirchenkreis hat 71 Kirchengebäude, die bewertet und priorisiert werden müssen.

Ein anderer Schwerpunkt ist, dass durch die Verabschiedung des Kirchengesetzes der Landeskirche zur Förderung des Klimaschutzes Änderungen der Finanzsatzung des EKMB notwendig werden. So sieht das Gesetz vor, für kirchliche Gebäude gemäß Verursacherprinzip eine Abgabe zu entrichten, die in einen Klimaschutzfond eingezahlt wird.

Aus diesem Fond heraus sollen wiederum energetisch nachhaltige Sanierungsmaßnahmen gefördert werden. Der Kirchenkreis ist nun verpflichtet, diesen Fond zu bilden und zu verwalten. Das Gesetz ist seit 1. Januar 2023 in Kraft. Die Abgaben dazu sind von den Gemeinden zu entrichten. Der Kreiskirchenrat hat bereits entschieden, die für die Jahre 2023 und 2024 fällig werdende Abgabe für alle Gemeinden zu 100% durch den Kirchenkreis zu übernehmen. Dazu wurde der Synode eine entsprechende Änderung der Finanzsatzung vorgeschlagen. In dieser Zeit will der Kirchenkreis eine solidarische Lösung für die Umsetzung erarbeiten, die ab 2025 in Kraft treten soll.

Das ehrenamtliche Engagement gewinnt auch im Leben der Kirche immer mehr an Bedeutung und wird in vielfältigster Weise von Ehrenamtlern getragen. Um die Ehrenamtlichen nun bessser zu stärken, möchte der Kirchenkreis eine Ehrenamtsakademie etablieren. Sie soll an das neue Kirchenkreiszentrum in Lehnin angegliedert werden. Am Nachmittag endete das die Frühjahrstagung der Kreissynode.

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