Der Gelbe Saal verwandelt sich, die Stimmen werden ruhiger, das Licht des Saals wird gedimmt. Dann springen die Scheinwerfer an und erleuchten die Szenerie, das Zimmer einer modernen Hausgemeinschaft.
Die amüsant quirlige Sekretärin Frau Schmott betritt mit authentisch echtem Brandenburger Dialekt die Bühne. In einem grauen, leicht aus der Mode gekommenen Kostüm schafft sie zunächst etwas Ordnung in dem WG-Zimmer. In sich selbst versunken und murmelnd schleicht sie hin und her, bis sie das elektronische Klavier enthüllt. Was folgt, kann als abstrakt musikalischer Auftritt gewertet werden - Kunstfreiheit halt.
Anschließend tritt Hank Teufer auf die Bühne und entlockt dem Publikum als leicht durch den Wind geratener Festredner einige Lacher.
Weiter übernehmen Frau Schmidt und die Alex das Geschehen. Nachdem sie mühsam eine rote Couch aus dem Fundus auf die Bühne gehievt haben, schlüpfen die beiden in ihre Festkostüme, die glücklicherweise von der sorgfältigen Sekretärin Frau Schmott bereitgelegt wurden.
Zusätzlich zu ihren musikalischen Einlagen bekommen die beiden Frauen unerwarteten Besuch von ungeladenen Gästen: Ein Postbote, der Rasende Reporter, ein schielender Nachbar, ein Fan von Jimi Hendrix und immer wieder auch der Festredner bringen Schwung in das Stück. Außerdem müssen die beiden auch ihre Online-Community mit Informationen beglücken. Frau Schmitt erklärt, warum Gartenzäune unerlässlich für Social-Media-Posts sind.
Obwohl dieses Stück keine Loriot-Sketche enthält, bleiben doch hier und da Hinweise auf diese nicht unentdeckt. So sorgt beispielsweise ein Ei für Kontroverse und ein Quietscheentchen ist auch nie weit weg.
Das Stück wird mit dem musikalischen Höhepunkt "Havellulija" beendet. Die Gäste zeigen sich begeistert, und der Applaus, der zunächst auf sich warten lässt, erfüllt schließlich den Gelben Salon.
Weitere drei Aufführungen dieses Stücks sind geplant. Informationen dazu gibt es hier: [
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