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34 Jahre Musik: Justiz-Digitalisierung mit Update

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 24.02.2024 / 16:01 Uhr von eb
Die Digitalisierung der Brandenburger Justiz erreichte am vergangenen Wochenende einen Meilenstein mit dem erfolgreichen Abschluss des Aufbaus eines hochmodernen Rechenzentrums. Der Umzug der für den Betrieb der elektronischen Akte erforderlichen Technik verlief reibungslos und bildet ein solides Fundament für zukünftige Digitalisierungsvorhaben. Mehr als 27 Terabyte an Daten wurden bei dem Vorhaben bewegt! Zum Vergleich: Das entspricht in etwa 5,4 Millionen MP3-Songs in mittlerer Qualität - umgerechnet 34 Jahre ununterbrochenes Musikhören.
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In der Zeit vom 16. bis 19. Februar transferierte ein Team des Zentralen IT-Dienstleisters der Justiz sämtliche Daten und Dienste in ein leistungsstärkeres Datacenter. Dabei blieben die Gerichte des Landes Brandenburg durchgängig erreichbar.

Justizministerin Susanne Hoffmann äußerte sich erfreut über den reibungslosen Umzug und betont: "Das neue Rechenzentrum trägt maßgeblich zur digitalen Transformation der Justiz des Landes Brandenburg bei. Nicht zuletzt wird dadurch die Informationssicherheit für die Daten der Justiz weiter erhöht. Die unablässige Verbesserung, Sicherung und Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur ist zur Realisierung der Vision einer digitalen, bürgernahen Justiz unabdingbar."

Dank der gesteigerten Kapazitäten und der verbesserten Sicherheit im neuen Rechenzentrum ist die langfristige Weiterentwicklung der Digitalisierung der Brandenburger Justiz sichergestellt. Die IT-Infrastruktur ist nun optimal vorbereitet, um zukünftige Digitalisierungsprojekte reibungslos umzusetzen und den Mitarbeitern in der Justiz eine effiziente Arbeitsumgebung zu bieten.

Im Jahr 2023 wurde die elektronische Akte in Zivil-, Betreuungs- und Familiensachen flächendeckend eingeführt. Für 2024 ist die Erweiterung auf Nachlass- und Immobiliarvollstreckungssachen geplant. Die Einführung der elektronischen Akte bei allen Staatsanwaltschaften ist ebenfalls für dieses Jahr geplant.

Im Sommer wird die E-Akte am Finanzgericht Berlin-Brandenburg pilotiert und umfassend eingeführt. Darüber hinaus werden erste Verwaltungsgerichte mit der E-Akte ausgestattet und die Voraussetzungen für die Einführung in der Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit geschaffen.

Die erhöhte Leistungsfähigkeit des Rechenzentrums beschleunigt auch die Pilotierung der geschäftsbereichsübergreifenden elektronischen Akten in Ordnungswidrigkeitsverfahren, die noch in diesem Jahr starten wird.

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