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Notfall Katzenbiss: Kleine Zähne verursachen großen Schaden!

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 28.04.2024 / 20:01 Uhr von hvf
Vor Kurzem war das Team von Meetingpoint mit einem halben Mitglied weniger im Einsatz. Statt zehn Fingern tippelten nur noch fünf auf einer der Tastaturen. Doch was war geschehen? Wir könnten nun eine aufregende Geschichte erzählen, von einem wilden Tier, das eine unserer Redakteurinnen angegriffen hat. Tatsächlich ereignete sich etwas Ähnliches, wenn auch weniger dramatisch: Eine kleine Hauskatze verursachte mit einem winzigen Biss eine scheinbar unbedeutende Wunde. Doch dieser Biss sollte sich als ernster herausstellen, als gedacht. 
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Wer selbst Katzen hält, weiß, dass diese Tiere eine wahre Bereicherung sein können. Doch die Fellknäuel sollten nicht unterschätzt werden! Beißt eine Katze einmal zu, blüht dem Gebissenen ein sofortiger Krankenhausbesuch, so also auch unserer Meetingpoint-Redakteurin.

Im Krankenhaus erfuhr sie, dass Katzenbisse nach menschlichen Bissen zu den gefährlichsten Bissverletzungen gehören! Na toll! Zugegeben nicht der beste Aufmacher des Krankenhauspersonals, doch besser ließ sich der Ernst der Lage nicht unterstreichen.

Katzenbisse erscheinen auf den ersten Blick vielleicht harmlos, bergen jedoch ein hohes Risiko für schwere Infektionen und Komplikationen. Die Gefahr liegt vor allem in der spezifischen Mundflora der Katzen, die hochinfektiöse Keime enthält. Diese können bei einem Biss tief in das Gewebe eindringen und dort zu schweren Infektionen führen. Ein Katzenbiss sollte also immer als Notfall behandelt werden!

Nach umfangreicher Behandlung, einschließlich Tetanus-Impfung, Desinfektion, Infusion, Anlegen eines Verbandes (natürlich inklusive perfekt angepasster Schiene), Verschreibung von Antibiotika und ein paar ernsten Worten wurde unsere Redakteurin wieder in die freie Wildbahn entlassen. Mit einem wachsamen Blick wurde vorerst ein großer Bogen um Katzen gemacht. Zumindest bis zur Wohnungstür, denn dahinter warteten ihre beiden eigenen Stubentiger, kleine Raubtiere, die nun unter genauer Beobachtung standen!

Die Symptome einer Infektion nach einem Katzenbiss umfassen typischerweise Schwellungen, Rötungen, Überwärmung der betroffenen Stelle und Schmerzen. Ein Verband mit Schiene half in diesem Fall, die betroffene Stelle ruhig zu stellen und eine schnelle Heilung zu fördern. Schließlich schreiben sich die schnellsten Stadtnachichten nicht von selbst.

Die verbundene Wunde wurde nun täglich von einem Arzt untersucht und kontrolliert. Das muss passieren, damit eine Verschlechterung des Zustandes schnell erkannt werden kann.

In schweren Fällen, insbesondere wenn Sehnen oder tiefer liegendes Gewebe betroffen sind, kann sogar eine chirurgische Intervention erforderlich sein.

Das Risiko einer Infektion nach einem Katzenbiss ist hoch, mit bis zu 50% der Bisse, die sich infizieren. Die Infektion kann sich schnell ausbreiten und zu schwerwiegenden Komplikationen wie Sepsis, Meningitis, Endokarditis oder sogar der Amputation der betroffenen Gliedmaße führen. Besonders gefährlich sind Bisse an Händen und Fingern, da hier die Bakterien leicht tiefer liegende Strukturen wie Knochen, Sehnen und Gelenke erreichen können.

Bei der Heilung gab es für unsere Redakteurin glücklicherweise keinerlei Komplikationen, sodass nach etwa einer Woche wieder zehn Finger auf der Tastatur tanzen konnten.

Um Katzenbissen vorzubeugen, ist ein ruhiger und sanfter Umgang mit Katzen empfehlenswert. Es ist wichtig, die Körpersprache der Katze zu beachten und auf Anzeichen von Unbehagen oder Aggression zu achten. Dennoch kann es gelegentlich durch Zufall oder Pech zu einem Biss kommen. In solchen Fällen ist schnelles Handeln erforderlich: Die Wunde sofort reinigen und ärztliche Hilfe suchen.

Zusammenfassend sind Katzenbisse ernst zu nehmende Verletzungen, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordern. Durch angemessene Erste Hilfe, frühzeitige ärztliche Versorgung und das Ergreifen von Präventionsmaßnahmen können die Risiken einer Infektion und schwerwiegender Komplikationen minimiert werden.

Wer diese Maßnahmen im Kopf behält, kann weiter ungestört mit den kleinen Tigern schmusen und toben.

Unsere Redakteurin hat übrigens eine Entschuldigung der Katze per Sprachnachricht erhalten. Sie bleiben weiterhin Freunde.

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