Das ging ja schneller als gedacht. Heute wurde der Brückenkopf der stadtauswärtigen alten Bahnbrücke in der Potsdamer Straße demontiert. Insgesamt vier einzelne Elemente, jeweils gut 25 Tonnen schwer, wurden von zwei riesigen Kränen ausgehoben. Geplant war diesen Aushub bis etwa 16 Uhr zu erledigen, aber bereits kurz vor 11 Uhr konnte das letzte Teilstück ausgehoben und auf der alten Straße niedergelegt werden. Dort wurden die Brückenteile mit Schneidbrennern zerteilt und in große Container zum Abtransport geladen. Aber dennoch bleiben noch eine ganze Menge Arbeiten zu erledigen, bis die Bahnstrecke wieder freigegeben werden kann.

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„Wir wussten nicht, wie gut wir durchkommen mit dem schneiden. Das ging schneller als erwartet. Und warum sollen wir die Handbremse anziehen? Alles lief wie geplant, wie am Schnürchen“, so Luise Rother, die für den Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg (LS) für das Projekt Neubau Bahnbrücke die Bauaufsicht hat. Nach dem Ausheben der Brückenkörper müssen jetzt noch mehrere gleisnahe Bauarbeiten durchgeführt werden. Die konnten erst beginnen, nachdem die Brücke ausgehoben worden ist. „Schauen wir mal, ob es da nach Plan läuft und dann können wir auch wie geplant und zeitnah wieder aufmachen“, ist Luise Rother zuversichtlich.

Die beiden gelben Kranriesen haben ihre Ausleger voll ausgefahren, um die gut 25 Tonnen schweren Brückenhohlkörper ausheben zu können. Zuvor mussten diese allerdings in der Mitte geteilt werden; das erledigten Arbeiter mit ihren Schneidbrennern. Dabei sprühten die Funken und schnell war der zweite Hohlkasten getrennt.

Bevor dann der eine Teil ausgehoben werden konnte, musste er noch von Widerlager geschnitten werden, dann ging alles ziemlich schnell und der eine Kran hob sein Teil aus dem alten Standort. Derweil hielt der andere Kran das vierte und letzte Teilstück der Brückenhohlkörper in seiner noch alten Lage, damit die Schweißer auch hier die Trennung vom Widerlager erledigen konnten. Auch das war schnell erledigt und der Kran konnte den Aushub beginnen. Das ganze fand unter den neugierigen Blicken zahlreicher Zaungäste statt.