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An die Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden erinnert

Aus der Stadt
  • Erstellt: 22.04.2024 / 12:01 Uhr von rb
Am Sonntagvormittag trafen sich Mitglieder aller in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen sowie Vertreter demokratischer Parteien und von verschiedenen Institutionen anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Zuchthauses Brandenburg-Görden zur traditionellen Kranzniederlegung am Ehrenmal am Marienberg. Eingeladen hatten dazu Oberbürgermeister Steffen Scheller und Walter Paaschen, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung. In seiner Ansprache vor der Kranzniederlegung betonte der Oberbürgermeister,...

...dass gerade in der heutigen Zeit mit den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt die Erinnerung an die Gräueltaten während der Zeit des Nationalsozialismus wachgehalten werden müsse. Er erinnerte aber auch daran, dass sowjetische Soldaten, aus der Richtung Lehnin kommend, 1945 die Stadt Brandenburg und das Zuchthaus Brandenburg-Görden befreit hätten. „Dafür habe ich im Vorfeld einen Kranz am sowjetischen Ehrenmal niedergelegt. Trotzdem verurteile ich heute auch aufs Schärfste den russischen Angriff auf die Ukraine“, so Scheller.

Im Anschluss fand ab 12 Uhr eine Gedenkveranstaltung im ehemaligen Zuchthaus in der heutigen Justizvollzugsanstalt statt.

Des Weiteren hatten die Gedenkstätte und der Ökumenische Rat Berlin - Brandenburg im Anschluss zu einem Konzert des Extra-Chors Brandenburg an der Havel in den ehemaligen Kirchensaal der Justizvollzugsanstalt eingeladen. Sie führten Teile eines Oratoriums, das der amerikanische Komponist Cormac-Brian O´Duffy 2019 aus Texten und Gedichten Max-Josef Metzgers komponierte, auf. Die Gedenkstätte widmet das diesjährige Gedenken dem katholischen Geistlichen Max Joseph Metzger, der am 17. April 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet wurde.

Bilder

Foto: Stadtverwaltung
Foto: Stadtverwaltung
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