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Leserbrief zum Tierheim: "Frau Kornmesser, warum haben Sie nicht geklingelt als sie VOR dem Tierheimgelände ein Foto machten? Wir waren da."

Leserbriefe
  • Erstellt: 22.04.2024 / 08:01 Uhr von Virginia Zienicke
Ein Appell für Fairness und Anerkennung – für das Herz unseres Tierheims. Sehr geehrte Damen und Herren, kennen Sie das Zitat von Willi Brandt: "Man muss nicht an einer Debatte teilnehmen um zu wissen, dass es politische, wirtschaftliche und überflüssige geben kann"? ... dennoch habe ich, als Tierpflegerin im Tierheim Brandenburg, zur aktuellen politischen Debatte das Bedürfnis ein persönliches Statement abzugeben, vor allem nach der Presseerklärung der SPD und dem persönlichen Angriff gegen unsere 1. Vorsitzende Frau Edda Kaßau.

Der Grund? Eine bereits jahrelang bestehende glückliche Ehe mit einem CDU Mitglied. Was bitte soll daran zu beanstanden sein? Edda Kaßau erbringt seit vielen Jahren unermüdlich und leidenschaftlich ihre ehrenamtliche Arbeit für unser Tierheim und unsere Stadt.

Sie, die mit ihren 70 Jahren eine beeindruckende Lebensleistung für den Tierschutz vorweisen kann, hat sich über Jahrzehnte hinweg für das Wohlergehen und die Rechte der Tiere in unserer Region eingesetzt. Ihre Hingabe und ihr Engagement haben dazu geführt, dass unzählige Tiere ein besseres Leben führen können. Unter ihrer Führung hat unser Tierheim nicht nur zahlreichen Tieren ein vorübergehendes Zuhause geboten, sondern höchst selbst auch das Bewusstsein für Tierschutz in der Öffentlichkeit gestärkt. Sie ist nicht nur höchstselbst an unseren Infoständen bei diversen Veranstaltungen zu finden und unermüdlich im Einsatz, um Fördermöglichkeiten ausfindig zu machen und das Tierwohl zu verbessern, sondern nimmt auch noch selbst Besen und Wischmopp in die Hand. Sie steht uns immer mit Rat und Tat sowie einem offenen Ohr und ihrer liebevollen warmen Art zur Seite.

Frau Kaßau hat es nicht verdient, in solche Streitigkeiten hineingezogen zu werden!

Frau Kornmesser, warum haben Sie nicht geklingelt als sie VOR dem Tierheimgelände ein Foto machten? Wir waren da.

Bitte nehmen Sie auch zur Kenntnis: Wir im Tierheim Brandenburg stehen in einem ständigen Prozess der Verbesserung und Anpassung, um den gesetzlichen Anforderungen und vor allem den Bedürfnissen unserer Tiere gerecht zu sein. Leider hat gerade Ihre Fraktion, Sie eingeschlossen, die nötige Unterstützung bislang vermissen lassen. Erinnert sei an die Abstimmung in der SVV im Dezember - von der SPD Fraktion hat uns nur Frau Dr. Martius die Stange gehalten. Alle anderen Genossen der SPD haben gegen eine Soforthilfe für das Tierheim gestimmt oder sich enthalten.

Ich appelliere an alle Beteiligten, die politischen Spiele zu beenden und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: DAS WOHL DER TIERE und die Anerkennung der Menschen, die ihr Leben diesem Ziel verschrieben haben. Edda Kaßau hat eine faire und respektvolle Behandlung verdient – als Anerkennung für u.a. ihr Lebenswerk, das sie in den Dienst der Tiere gestellt hat.

Lassen Sie uns gemeinsam sicherstellen, dass das Tierheim Brandenburg weiterhin ein Ort der Hoffnung und Fürsorge bleibt.

Ich wünsche mir Unterstützung und Hilfe bei der Frage:
WIE können wir das Leben der Tierheimtiere besser machen?
Es scheitert nicht an der Empathie oder der fehlenden Liebe, sondern eher an materiellen und finanziellen Mitteln soviel sei klar.

Im Moment leben wir Tierpfleger in Angst und Schrecken, Angst insbesondere davor, dass unsere geliebten Tiere erneut abgeholt und ohne unser Wissen in andere Einrichtungen verbracht werden, die nachweislich selbst noch nicht den aktuellen gesellschaftlichen Forderungen entsprechen. Wir wollen unsere Tiere nicht verlieren!

Mit respektvollen Grüßen
Virginia Zienicke
Tierpflegerin




Bitte beachten: Meldungen in der Rubrik "Leserbriefe" geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sie sind ein persönlicher Text des jeweiligen Verfassers. Einsendungen sind unter [info@meetingpoint-brandenburg.de] möglich.
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