Da haben es sich die Frauen der 1. Mannschaft des SV 63 Brandenburg West im vorletzten Heimspiel der Saison in der „Hölle West“ noch einmal richtig schwer gemacht. In einer sehr durchwachsenen Begegnung gewannen sie gegen den SV Union Neuruppin mit 29:27 (15:13) und halten damit weiterhin den 3. Tabellenplatz. „Um es kurz zu machen, es war ein Arbeitssieg. Wir haben es einfach nicht geschafft, in diesem Spiel den Deckel endgültig drauf zu machen. Es sah nicht schön aus, aber im Endeffekt musst du auch so ein Spiel gewinnen“, so das Resümee des Trainers Andreas Wendland.

Die Brandenburgerinnen begannen forsch und zeigten zu Beginn, wer der Chef auf dem Parkett ist. So führte man nach knapp zehn Minuten mit 6:1. Dann gab es aber den ersten Bruch bei den Gastgeberinnen und Neuruppin begann ebenfalls Tore zu schießen. Jetzt noch, ohne wirklich nah heranzukommen. Das änderte sich aber, je näher man an die Halbzeitsirene herankam. Neuruppin schaffte in der 23. Minute sogar erstmals den Anschlusstreffer zum 12:11. Mehr konnte aber gerade noch verhindert werden und es ging mit 15:13 in die Pause.

„Ich habe davor gewarnt, Neuruppin steht als Aufsteiger auf einem guten 8. Platz. Die haben die Klasse gehalten. Sie hatten nichts mehr zu verlieren. Das hat man gesehen, sie haben weiter gekämpft, geackert“, so Wendland. Man selbst habe teilweise wieder nicht gut geworfen, wobei sich das für den Trainer noch im Rahmen hielt. „Wir waren einfach nicht eiskalt genug. Wir haben sie einfach immer wieder raus gucken lassen aus dem Loch, wo wir sie drin hatten“, erklärte der Trainer. Er lobte Neuruppin, dass sie das gut gemacht und weiter gekämpft haben, was man auch anerkennen muss.

So verlief auch die zweite Halbzeit für die Gastgeberinnen mühsam. Zwar konnte die Führung immer gehalten und auch ausgebaut werden, allerdings gelang es nicht, sich wirklich sicher abzusetzen. Das so ein Spiel zustande kam, lag für den Trainer unter anderem auch daran, dass die Effektivität vorne nicht hoch genug war. Der Deckung stellte er mithin wieder einmal ein gutes Zeugnis aus und auch das ein oder andere Tor wurde durch eine gute Leistung von Katharina Dörner, die über die meiste Zeit im Tor stand, vereitelt.

Die Tore auf der Seite des SV 63 warfen Franziska Voß mit 8 Toren, Lara Fabienne Ballerstädt mit 5, Maxi Mühling mit 4, Petra Schemel und Laura Ronina mit jeweils 3, Pia Wendland und Dominique Henning mit je 2 sowie Amelie Messer und Kira-Jolina Ballerstädt mit jeweils ein Tor.

Das kommende Wochenende ist für die SV-Frauen spielfrei und dann geht es erst wieder am Samstag, den 04.05., auswärts zum Vorletzten der aktuellen Tabelle, den TSV Germania Massen. Gespielt wird ab 17:15 Uhr in der Artur Walter Halle in der Finsterwalder Straße 12 in Massen.