Lautstark und mit mehr als 100 Teilnehmern machten gestern die Unterstützer des Brandenburger Tierheims ihrem Unmut Luft. Ihr Protestmarsch führte sie von der Caasmannstraße zum Rathaus. Dort stellten sich einige der Lokalpolitiker auch den Demonstranten und versicherten ihre Unterstützung - vermisst haben die Tierheim-Fans dabei allerdings Oberbürgermeister Steffen Scheller. Selbst aus den eigenen Parteireihen gab es am Fernbleiben Kritik. 

Während SVV-Chef Walter Paaschen (CDU) auf die anstehende Sondersitzung vom Hauptausschuss am 2. Mai verwies wurde Axel Brösicke (AfD) deutlicher: Innerhalb der Verwaltung müsse jemand “das Veterinäramt einfangen. Die Schikane gegen unser Tierheim muss aufhören." Für Unverständnis sorgt bei den Demonstranten der Eindruck, dass immer wieder neue Probleme entdeckt und formuliert werden, die bei vorherigen Kontrollen noch keine Rolle spielten.

Update 17.29 Uhr: Die zuständige Beigeordnete Susanne Fischer war bei der Kundgebung ebenfalls unter den Zuhörern, sie hat sich den Protest angesehen und die Redebeiträge verfolgt. Die Textstelle oben wurde angepasst.