Weil ich noch neu bin hier im schönen Brandenburg, darf ich mich mal ganz naiv und unbelastet wundern: Wie kann das Gespräch über blühende Wiesen zu einem politisch geladenen Konflikt werden, in dem keine Einigung gelingt und der am Ende über eine Stimmenmehrheit in der SVV entschieden wird? 

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Denkt da noch jemand an warme Sonnentage, Freizeit, Erholung und Bienengesumm? Vielleicht die Stadtgesellschaft, die’s jetzt im Frühling wieder in‘s Grüne zieht.

Die Kommunalwahl am 9. Juni findet nicht zum Thema Wiesen statt. Aber eine neu gewählte SVV hat die Chance, bei diesem wie bei anderen Themen, gemeinsame Lösungen zu suchen und gute Kompromisse für unterschiedliche Meinungen zu finden. Gerade ein Thema, das nicht weltbewegend ist, eigentlich gar nichts mit Parteipolitik zu tun hat, und eher positive Assoziationen wecken könnte, wäre dafür doch besonders geeignet, oder?

Dieser Anspruch an Kommunalpolitik mag für manche naiv klingen, aus meiner Sicht gehören gute Kompromisse ganz wesentlich zur demokratischen Streitkultur.

Und ganz ehrlich: angereichert mit ein bisschen Witz und Humor reift zuweilen die ein oder andere gute Idee in kreativen Köpfen. Und die Stadt hat viele davon. Manches ist auch schon auf dem Weg.

Als Bürgerin dieser Stadt hoffe ich also ganz optimistisch, dass es in Brandenburg nach dem Streit hier und da auch wieder sommerlich summt.

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