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Leserbrief: Krugpark-Schule sollte 3. Einschulungs-Klasse bekommen

Leserbriefe
  • Erstellt: 04.05.2024 / 16:01 Uhr von Magdalene Marzahn
Der aktuelle Stand ist, dass alle abgelehnten Eltern, die es möchten, zum Glück auf der Krugparkschule aufgenommen wurden. Was uns, die restlichen Eltern, sehr freut. Denn es kann absolut nicht sein, dass Kinder von ihrer Schule, die im Einzugsgebiet liegt, abgelehnt werden. Dass es überhaupt zu solch einem Thema kommt, ist eine Schande für das Bildungssystem, eine Schande für Brandenburg und eine Schande für die Krugparschule, die einen guten Ruf genießt. Nun ist die aktuelle Situation, dass 30 Schüler in einer Klasse sein sollen.
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30 Kinder, die Spaß und Freude beim Lernen entwickeln sollen und Spaß an der Schule haben sollen. Die erste Klasse ist das Fundament für die gesamte schulische Laufbahn. Doch es bleibt ja nicht bei der ersten Klasse. Die 30 Schüler je Klasse sollen von der ersten bis zur sechsten Klasse durchgezogen werden.

Große Klassen von 30 Schülern beeinflussen den Lernprozess stark negativ. Denn es gibt deutlich mehr und massivere Störfaktoren wie Unruhe und Lärm. Außerdem sind die Schüler unkonzentrierter. In Klassen mit 30 Kindern leidet das soziale Klima enorm. Das soll unseren Kindern angetan werden? Unserer Zukunft? Wie kann ein Lehrer/eine Lehrerin so vielen kleinen Wesen gerecht werden, die vom wohlbehüteten Kindergarten in das Schulleben geschubst werden und Fragen haben. Viele Fragen. Entweder werden die Schüler massiv darunter leiden oder die Lehrkraft bis hin zum Ausfall. Eine niedrige Klassenfrequenz ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für individuelle Förderung - neben der Qualifikation der Lehrkräfte. Das gilt erst recht, wenn Kinder mit Förderbedarf in der Klasse sind.

Frau Adel erklärte im Interview mit Meetingpoint „eine dritte Klasse wird es nicht geben. Dafür reichen die Räumlichkeiten nicht aus.” Es wurde mehrfach erwähnt, dass die Krugpark Schule sehr wohl noch einen weiteren Raum zur Verfügung stellen kann und genügend Lehrkräfte vorhanden seien. Im Schuljahr 2025/26 soll die Schule drei zügig laufen. Da dann das neue Hortgebäude steht. Wir sprechen hier also von einem Schuljahr, welches einen alternativen Klassenraum erhalten könnte, aber dafür alle drei Klassen kleiner auslaufen.

Kinder lernen in kleineren Klassen mehr. Kleinere Klassen in Grundschulen führen zu besseren Leistungen der Schülerinnen und Schüler in Deutsch und Mathematik. Zudem senken sie die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder eine Klasse wiederholen müssen. Wegen eines Schuljahres soll dieses Risiko sich über sechs Jahre lang hinziehen?

Das oft vom Bildungsministerium vorgebrachte Argument, guter Unterricht gehe mit großen Klassen, trifft vielleicht für homogene Klassen mit weitgehend selbständig arbeitenden Gymnasiasten oder Berufsschülern zu, gilt aber nicht für Grundschüler.

Wir bitten Sie hier um Mithilfe.

Wir Eltern werden am 16. Mai 2024 um 18 Uhr Gotischen Haus in der Ritterstraße 86 sein und kämpfen für die Zukunft unserer Kinder. Kämpfen Sie bitte mit.


Bitte beachten: Meldungen in der Rubrik "Leserbriefe" geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sie sind ein persönlicher Text des jeweiligen Verfassers. Einsendungen sind unter [info@meetingpoint-brandenburg.de] möglich.
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