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Höchster Saisonsieg für die Stahl-Fußballer

Sport
  • Erstellt: 05.05.2024 / 14:01 Uhr von Martin Terstegge
Kein Pardon kannte die BSG Stahl Brandenburg mit dem Ligazwölften FC Schwedt 02. Im Heimspiel am Sonnabend schickten sie die Oderstädter mit einer 8:0-Packung auf die Heimreise. Für Felix Baitz ein besonderes Geschenk, der Stahl-Torhüter feierte an diesem Samstag seinen 36. Geburtstag. Das Geburtstagskind bekam praktisch nichts zu halten, dennoch stockte den Fans zweimal der Atem.
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Nach 17. Minuten unterschätze Adrian Jaskola einen Ball, Niklas Risch eilte auf das Stahl-Tor zu, doch Jaskola bügelte seinen Fehler mit einer gekonnten Grätsche wieder aus. Kurz darauf stand die Stahl-Abwehr zu offen, doch auch diesmal wurde die Situation gerade noch geklärt. Wenn Mannschaften viel Angriffsdruck entwickeln, so wie die BSG Stahl, können sich natürlich Konterchancen für den Gegner ergeben. Doch bis auf einen Schuss ans Außennetz aus spitzem Winkel in der 81. Minute erarbeiteten sich die Gäste im weiteren Verlauf keine Möglichkeit mehr.

Das sah auf der Gegenseite ganz anders aus. Gleich zu Beginn scheiterten Leon Sitz (3.) und Diego Lima De Mello (9.) am Schwedter Torhüter Maurice Bäuerle. In der ersten Hälfte ging viel über die rechte Seite mit Max Bennet Säger, dessen Flanken in den Strafraum stets für Gefahr sorgten. Die Gastgeber probierten es auch immer wieder aus der zweiten Reihe. Bei einem Versuch Luca Benedict Köhns in der 20. Minute fehlte nicht viel. Fünf Minuten später legte er für Sitz auf, der im zweiten Versuch aus 18 Meter überlegt ins linke obere Eck traf.

Dieser Treffer war der sprichwörtliche „Dosenöffner“. Kurz darauf kamen die Platzherren wieder über rechts, in die vors Tor gezogenen Flanke hielt Lima De Mello seinen Fuß und es stand 2:0. In der 35. Minute versuchte es der Torschütze mit einem angeschnittenen Schuss, der oben am linken Toreck vorbei strich. Nur drei Minuten später durften die Stahl-Fans aber wieder jubeln. Jaskola schickte mit einem tollen Pass Sebastian Hoyer, der drang in den Sechzehner ein, scheiterte aber an Bäuerle. Der Abpraller kam zu Maksymilian Boczek, der gekonnt ins lange Eck vollendete. Mit dem 3:0 ging es auch in die Kabinen.

Die Brandenburger übten mit dem Wideranpfiff gleich wieder Druck aus, doch erst in der 58. Minute wurde es wieder brenzlig im Gästestrafraum. Marvin Krause passte von rechts zu Lima De Mello, der jedoch in Bäuerle seinen Meister fand. Nur 60 Sekunden darauf bediente er Köhn, dessen Schuss zur Ecke geklärt wurde. Die landete über ein paar Stationen bei Leon Sitz, der aus 20 Meter genau zielte, der Ball ging an den linken Innenpfosten und von dort ins Netz.

Jetzt war die Stahl-Elf wieder im „Tor-Modus“. In der 63. Minute flankte erneut Krause von rechts weit in den Sechzehner auf Köhn, der nahm Maß und das Leder landet zum 5:0 in die Maschen. Wieder nur drei Minuten später passte der eingewechselte Jin Sugita von links vor das Tor, Lima De Mello stieg hoch und köpfte unhaltbar zum 6:0 ein. Und weiter ging es nur in eine Richtung, die Gastgeber hielten das Tempo hoch, wollten nachlegen, doch Schwedts Torhüter Bäuerle verhinderte zunächst Schlimmeres. In der 74. Minute gegen Lima De Mello aus nächster Nähe, gleich im nächsten Angriff parierte er einen 18-Meterschuss von Sitz und in der 80. Minute einen schönen Fallrückzieher von Krause.

In der 85. Minute blieb Bäuerle nochmals Sieger gegen Lima De Mello, doch eine Minute später machte der Brasilianer mit einem Schlenzer das 7:0. Für den Schlusspunkt zeigte sich Leon Sitz verantwortlich, der einen abgefangenen Ball von der Strafraumkante zum 8:0-Endstand einschoss. Es war gleichzeitig der höchste Saisonsieg für die Stahl-Spieler. Sie konnten zwar nicht den Punkteabstand auf den Tabellenführer Altlüdersdorf verkleinern, sich aber im Torverhältnis annähern. Trainer Aaron Müller zog ein kurzes zufriedenes Fazit: „Es war ein hochverdienter Sieg, wir waren Schwedt in allen Dingen überlegen. Die Mannschaft hat wie verlangt das Tempo hochgehalten, ging auf Torejagd. Respekt dem Schwedter Keeper, der hat sich nie aufgegeben und noch einige gute Situationen entschärft.“ Am nächsten Sonnabend (11. Mai) geht die Auswärtsreise zum Tabellenneunten, dem FSV Bernau.

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