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FC Borussia Brandenburg: Mit großer Leidenschaft zum Auswärtsdreier!

Sport
  • Erstellt: 09.05.2024 / 17:01 Uhr von Björn Wiesener
Die letzte Partie der englischen Wochen stand an und hielt mit der gut zahlenden Spielgemeinschaft aus dem Glien einen echten Brocken bereit. Zum Duell gegen den direkten Tabellenkonkurrenten reiste das Team von Trainer Felix Klepzig, der diesmal ohne seinen Kollegen Steffen Kirchner auskommen musste, mit etwas ausgedünntem Kader an. Dennoch wollte man mit taktischen Veränderungen und einem angepassten Matchplan etwas aus Perwenitz mitnehmen.
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Die Partie begann wie erwartet mit deutlichen Ballbesitzvorteilen für die Hausherren, die extrem hoch aufrückten und versuchten mit Ballzirkulationen und gezielten Steckpässen sowie langen Bällen in etwaige Lücken vorzustoßen. Borussia wollte genau solche aber eben nicht zulassen und agierte sehr defensiv. Immer wieder verschob man klug, war griffig in den Zweikämpfen und zwang die Gastgeber zu empfindlichen Ballverlusten. Nach solchen schalteten die Borussen immer wieder schnell um und stellten fest, dass die Hintermannschaft der Gliener alles andere als sattelfest war.

So waren es die Brandenburger, die erste Torchancen verzeichneten, aber letzten Endes zu unkonzentriert abschlossen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Hausherren aber besser und kamen ihrerseits zu gefährliche Torabschlüssen, fanden im hoch konzentriert agierenden Jonas Wagner aber stets ihren Meister. So entwickelte sich eine muntere Partie mit Offensivmöglichkeiten auf beiden Seiten.

Kurz vor der Halbzeitpause konnten die Borussen dann den ersten Stich setzen. In der 40. Minute eroberte Marian Krause das Spielgerät im rechten Mittelfeld und schlug eine kluge Seitenverlagerung auf Lucas Witschel, der sich gegen zwei Gegenspieler behauptete und Gino Koschate steil schickte. Dieser drang von links in den Strafraum ein, zog wuchtig ab und überwand den offenbar auf einen Querpass spekulierenden Torhüter zum 0:1. Mit dieser knappen Führung ging es kurz darauf in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang konnte man schnell nachlegen. In der 47. Minute schlug Gino Koschate eine scharfe Ecke, die die Gastgeber nicht entscheidend geklärt bekamen. Daraufhin landete der Ball bei Tom Signowski, der rechts im Strafraum zwei Gegenspieler austanzte und mit seinem linken Huf ins lange Eck schlenzte. Dies war ein sichtlicher Schock für die Spielgemeinschaft, die etwas brauchte, um sich davon zu berappeln. Kurze Zeit später stellten sie dann um und setzten alles auf Offensive.

Die Borussen hatten nun alle Hände voll zu tun, den eigenen Strafraum zu verteidigen. Nachdem man das erste Mal erschöpfungsbedingt wechseln musste, nutzten die Hausherren die kurze Unordnung und kamen in der 65. Minute zum Anschlusstreffer. Danach drückten sie weiter mit voller Offensive auf das von Jonas Wagner behütete Tor, der sich nun förmlich in Rage hielt.

Den Borussen ergaben sich jedoch auch immer wieder große Räume zum Kontern, da die Hausherren ihre Defensive immer weiter öffneten. Beste Gelegenheiten ergaben sich, doch konnten diese immer wieder nicht genutzt werden, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Allein mehrere Situationen im Eins-gegen-Eins wurden kläglich vergeben. So lag bis zum Ende eine unheimliche Spannung in der Luft, ehe der Unparteiische nach vierminütiger Nachspielzeit endlich abpfiff und Borussia einen hart erkämpften Auswärtsdreier einsacken konnte.

Trainer Felix Klepzig war am Ende sichtlich erleichtert: „Die Jungs können heute absolut stolz auf sich sein. Sie haben dieses Spitzenspiel von Beginn an mit der nötigen Leidenschaft und Disziplin angenommen. Umso schöner ist es, dass wir uns am Ende für diesen wahnsinnigen Aufwand mit drei Punkten belohnen konnten!“

Tore für Borussia: Gino Koschate (40‘), Tom Signowski (47‘)

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