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Freie Wähler für Wiederbelebung der Straßenbahnlinie nach Plaue

Politik
  • Erstellt: 21.02.2021 / 15:00 Uhr von Stadtpolitik
Die Freien Wähler haben folgende Erklärung veröffentlicht: "Im Rahmen ihrer Haushaltsklausur hat sich die Fraktion der Freien Wähler auch mit den anstehenden Infrastrukturprojekten beschäftigt. Insbesondere die erforderlichen Brückenneubauten werden wegen anteiliger Mitfinanzierung auch die Finanzlage unserer Stadt belasten."
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Weiter heißt es: "Deshalb ist für die Freien Wähler auch klar, den Neubau der Straßenbahnbrücke am Bahnhof-Altstadt/Magdeburger Straße für die Linie 2 zur Quenzbrücke mit längerer Perspektive zu sehen. Keinesfalls stellen die Freien Wähler den Neubau der Brücke für die Straßenbahn in Frage, nur weil danach bis zur heutigen Endhaltestelle nur noch wenige Haltestellen angefahren werden. Im Gegenteil: Die Straßenbahn ist für die Freien Wähler der starke Partner für Mobilität und Verkehrswende. So ist etwa die Erweiterung des Streckennetzes sinnvoll, um den Straßenbahnbetrieb effektiver zu gestalten.

Fraktionsvorsitzender Dirk Stieger erläutert: ´Wenn in schon absehbarer Zeit über den Neubau der Quenzbrücke zu entscheiden ist, dann gehört für uns die Verlängerung der Trasse der Linie 2 über den Silokanal mit dazu. Denn grundsätzlich wollen wir die Stadtteile Plaue und Kirchmöser wieder an den Straßenbahnverkehr anbinden. Dazu soll die alte Trasse nördlich der Bundesstraße 1 wiederbelebt und bis vor die neue Plauer Brücke/Westhavellandbrücke geführt werden. Der Bau der Wendestelle als Mobilitäts-Hub soll nicht nur das nahtlose Anbinden des Stadtteilbusses aus Kirchmöser und Plaue ermöglichen, sondern mit Radabstellanlagen und Parkplätzen das einfache Umsteigen auf andere Verkehrsmittel ermöglichen. Die Straßenbahn genießt bei den Bürgerinnen und Bürgern hohe Akzeptanz. Ihre Trassen nutzen nur zum Teil den Straßenraum und werden sonst abseits des Straßenverkehrs geführt.´

Ob dabei der Anschluss nach Plaue und Kirchmöser über die bisherige Linie 1 über den Görden oder über die Verlängerung der Linie 2 über den Silokanal entlang der Bundesstraße 1 erfolgen soll, da sind die Freien Wähler nicht festgelegt.

Dirk Stieger weiter: ´Auch diese Frage wollen wir in einer Machbarkeitsprüfung klären. Mit der Verlängerung der Trasse der Linie 2 über den Silokanal hinweg können weitere Wohngebiete angeschlossen und erschlossen werden. Auch ein Ringschluss zur Wendestelle der Linie 1 in der Anton-Seafkow-Allee ist denkbar. Ein solches Vorhaben braucht einen zeitlichen Vorlauf von ca. 5 Jahren. Vorteilhaft ist aber, dass die Umsetzung Schritt für Schritt erfolgen kann. Wir müssen heute nicht nur neue Ideen denken. Wir müssen auch ihre zeitnahe Umsetzung ermöglichen. Wer heute nicht anfängt, wird morgen Neues nicht erleben.´

Die Fraktion der Freien Wähler hat einen Beschlussantrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, die Machbarkeit eines derartigen Zukunftsprojektes zu prüfen. Dabei gilt es auch zu klären, in welchem Umfang Fördermittel eingesetzt werden können. Schon in den Ausschussberatungen rechnen die Freien Wähler mit großer Zustimmung aus anderen Fraktionen. Die Beschlussfassung könnte dann schon im März diesen Jahres erfolgen."


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.

Bilder

Quelle: Freie Wähler
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