Logo

SPD: "Der Abbruch der Impfung mit einem Wirkstoff heute, macht das Impfchaos komplett."

Politik
  • Erstellt: 15.03.2021 / 17:00 Uhr von Stadtpolitik
Die SPD hat folgende Erklärung veröffentlicht: "Vor genau einem Jahr gab es auch in Brandenburg an der Havel den ersten bestätigten Corona-Fall. Seither hat sich das öffentliche und wirtschaftliche Leben in unserer Stadt schlagartig geändert. Erst gestern gab es wieder 2 Neuinfektionen in unserer Stadt. Es sieht also ganz danach aus, als hätten wir die Pandemie noch immer nicht hinter uns gelassen. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Daniel Keip zur aktuellen Situation: ´Wir alle wünschen uns wieder etwas Normalität, nach den Wochen...".
Anzeige

Weiter heißt es: "... und Monaten der Einschränkungen. Doch wie es aussieht, laufen wir aktuell Gefahr, dass unsere bisherigen Erfolge durch die Ausbreitung von Virusmutationen gefährdet werden. Dass erst seit der letzten Woche unser Impfzentrum auf Volllast laufen kann, zeigt wie verkorkst der Start der Impfkampagne im Land war. Der Abbruch der Impfung mit einem Wirkstoff heute, macht das Impfchaos komplett. Ich kenne hochbetagte Brandenburgerinnen und Brandenburger, die noch immer nicht geimpft sind. Ein nicht haltbarer Zustand. Denn nur mit einer schnellen und sicheren Impfung großer Teile der Bevölkerung und besonders gefährdeter Gruppen, können wir auf eine Entspannung hoffen. Und die ist dringend nötig. Die Situation von vielen Unternehmen in unserer Stadt und der Region ist mehr als angespannt. Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmer der Region warten seit Wochen auf ´Sofort-Hilfen´. Teilweise seit November und nun stehen sie an den Rändern der eigenen Existenz. Wenn die Bundesregierung und die Landesregierung nicht schnell mehr Tempo bei der Krisenbewältigung zeigt, dann laufen wir Gefahr auf Jahre mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen.´
Am 15. März 2020 wurde erstmals ein 31-jähriger Brandenburger positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet, der zuvor in Sölden in Tirol war. In dem einen Jahr seither sind 1.643 Brandenburgerinnen und Brandenburger positiv auf das Coronavirus getestet worden. Schon drei Tage später am 18. März 2020 schlossen in unserem Land die Schulen und kehrten in der Wahrnehmung vieler Eltern nicht mehr zum Normalunterricht zurück. Auch Unternehmen, Kultureinrichtungen und das Privatleben wurden eingeschränkt, vorübergehend leicht gelockert und wieder eingeschränkt. Ende Dezember 2020 startete die Impfkampagne und seit dem 26. Januar 2021 wird im Impfzentrum in unserer Stadt geimpft. Zunächst viel zu schleppend und seit einer Woche mit voller Kapazität.
Der Brandenburger Sozialdemokrat weiter: ´Nicht nur beim Impfen, auch bei der Organisation von Homeoffice oder bei der Digitalisierung von Schule und Verwaltungsdienstleistungen bleibt unser Land weit hinter den Möglichkeiten zurück. Nur durch den phantastischen Einsatz des medizinischen Personals in unserem Krankenhaus und in den Pflege- und Senioreneinrichtungen konnten wir vom ersten Tag die Fehler bei der Krisenbewältigung auf anderen Ebenen ausgleichen. Der Einsatz der Krankenschwestern und Krankenpfleger sowie der Ärztinnen und Ärzte in unserer Stadt haben verhindert, dass die Pandemie bei uns so schlimm wüten konnte wie in anderen Regionen. Wir müssen als Politikerinnen und Politiker auf allen Ebenen jetzt mehr Leistung zeigen, damit unser Gemeinwesen diese Krise gut übersteht. Dafür braucht es keinen politischen Streit, sondern vollen politischen Einsatz, damit wir nicht im nächsten Jahr noch immer von der Pandemie sprechen müssen. Und es braucht schnelles Handeln!´"


Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.
Dieser Artikel wurde bereits 8.414 mal aufgerufen.

Werbung